30. April 2024
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5-Tage-Weg in der Fränkische Schweiz von Bieberbach bis Pegnitz-39 KM-3. Etappe

In Egloffstein
In Egloffstein

Auf dem 5-Tage-Weg durch die Fränkische Schweiz-gemacht in 3-Tagen

Von Bieberbach bis Pegnitz | 39,0 KM

Der 3. Tag

Die durchwanderten Orte: Bieberbach  | Wichsenstein | Gössweinstein | Behringersmühle | Pottenstein | Pegnitz

Morgenstimmung in der Fränkischen Schweiz
Morgenstimmung in der Fränkischen Schweiz

Die Route endet bzw. startet beim jeweiligen Camp. Dieser Platz befindet sich außerhalb von Ansiedlungen.

Start/ZielVon Bieberbach bis Pegnitz
GPX-Track
57 Downloads

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/ZielPegnitz/Mühlweg - Anfahrt über BAB9
RoutePegnitz, Plech, Spies, Wildenfels,
Strahlenfels, Hiltpoltstein, Wolfsberg,
Untertraubenbach, Großenohe, Thuisbrunn,
Egloffstein, Geschwand, Bärnfels , Bieberbach
Wichsenstein, Gössweinstein, Behringersmühle,
Pottenstein, Pegnitz
GPX-Track
421 Downloads
Der GPX-Track dokumentiert
die Gesamtlänge der Tour
Dauerdrei Tage mit Übernachtung beim Pfad
Länge110 Kilometer
Aufstieg2275 Höhenmeter
Schwierigkeit Felsige Pfade, Wurzelpfade,
Steigungen, Gefälle
Rutschgefahr,
Straßenverkehr, Länge
KategorieMittelgebirgswanderung, Rundwanderung
WegeGleiche Anteile an Pfade,
Wirtschaftswege und geteerte Wege

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Eine Übersichtskarte

Die geballte Naturpower auf dem 5-Tage-Weg ist mitreißend

G egen halb acht war ich aus dem Schlafsack gekrochen und hatte mir einen heißen Kaffee gemacht. Zum Frühstück teilte ich mit Yuki unser letztes Brot. Tarp, Schlafsack und Isomatte wurden eingerollt und verpackt.

Draußen vor dem Wald, bemerkte ich überall die Reifnässe, das Gras war patschnass geworden. Im Wald jedoch ist es trocken geblieben. Die Bilder die uns die Natur an diesem Morgen lieferte , sind an Schönheit schwer zu überbieten!

Die Sonne scheint schräg stehend in den Bodennebel der sich zwischen den Bäumen gebildet hat. Das Licht der Sonne wird vom Nebel reflektiert – der Nebel leuchtet und strahlt golden. Dieser Anblick hat natürlich unmittelbare Auswirkungen auf mein Empfinden. Diese geballte Naturpower ist unglaublich mitreißend und einflussreich, macht sprachlos und das Herz öffnet sich.

Nach 15 Kilometern werden wir Gößweinstein erreichen, dort können wir dann ordentlich Brotzeit machen und unsere Proviantvorräte auffrischen. Durch Bieberbach und Wichsenstein haben wir noch zu laufen. Mein über das Navi vorgegebener Weg passt wieder nicht mit der Realität zusammen. Ich versuche mich deshalb an der grünen “5” zu orientieren.

Viele christliche Symbole, wie kleine Kapellen und Holzkreuze am Wegesrand zeugen von der Nähe der Wallfahrtskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit mit Franziskanerkloster in Gößweinstein. Die Basilika Gößweinstein ist der zweitgrößte Wallfahrtsort im Erzbistum Bamberg und zugleich der größte Dreifaltigkeitswallfahrtsort Deutschlands.

Jährlich pilgern rund 140 feste Wallfahrtsgruppen nach Gößweinstein. Gößweinstein gilt als spirituelle und kirchliche Mitte der Fränkischen Schweiz. Der Weg über Feld und Wiesen lässt sich einfach und bequem laufen, das Wetter ist zudem perfekt zum wandern. Schnell haben wir dann auch Gößweinstein erreicht.

Wir „plünderten“ zuerst die Tankstelle, kauften „Mars“ und „Snikers“ in rauhen Mengen und literweise Mineralwasser. Welches von uns beiden sofort aufgefuttert bzw. getrunken wurde.

Ein Stück weiter im Ort ist die freundliche Mitarbeiterin eines Cafe`s soeben dabei die Tische und Stühle vor dem Cafe abzuwischen und herzurichten. Dann „plünderten“ wir auch noch diesen Laden. Yuki bekam drei Kornspitzen und ich meinen Kaffee und einen leckeren Käsekuchen.

fraenkische schweiz goldenerweg
Goldener Weg

Mächtige Felstürme entlang des Pfades

Wir ließen es uns richtig gut gehen, die Passanten am Rande des Cafe´s sind freundlich und gutgelaunt. Kugelrund sind unsere Bäuche geworden nach diesen Leckereien. Nach der Malzeit zieht es uns weiter, wir haben an diesem Tag noch einige Abenteuer zu bestehen.

Das Navi lotst uns hoch zur Burg. Kurz vor dem erreichen der Burgmauern biegt der Pfad nach links ab, über Treppen und Stiegen geht es steil hinab zum Fluß “Wiesent”.

Mächtige Felstürme, mit Efeu bewachsen, ragen entlang des Pfades in den Himmel. Durch eine beeindruckende Landschaft mit  bizarren Felsformationen, Höhlen und anderen Karstformen, gehen wir auf den Wanderpfad der parallel zur Bundesstraße verläuft die ca. acht Kilometer bis Pottenstein.

Der Pfad erfordert oft die volle Aufmerksamkeit, den er ist mit kleinen und großen Steinbrocken und hoch stehenden Wurzeln durchsetzt. Eine Gruppe von Felsenkletterern üben sich an einer dieser Felstürme in ihrer Kunst.

Langsam zieht es immer mehr Ausflügler in die Fränkische Schweiz. Die Straßen und unser Wanderweg werden immer voller, das bunte Treiben um uns herum ist ein ziemlicher Kontrast für uns. Wo wir sonst die Pfade für uns alleine haben.

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Wanderpfad bei Tüchersfeld

Rast in Pottenstein

Doch wir freuen uns über die Gesellschaft an diesem schönen Tag und der eine oder andere nette Kontakt kommt wie von selbst zustande. Jetzt um die Mittagszeit sind die Cafe´s in Pottenstein mit Gästen fast völlig belegt.

Wir finden dann doch noch ein schattiges Plätzchen und machen es uns bequem. Noch einmal haben wir hier die Gelegenheit ausgiebig und mit Genuss zu speisen – „gebackener Camembert mit Preiselbeeren“ und für Yuki gibt es wieder Brötchen.

Dann immer dem Flüßchen Püttlach entlang – führt der Weg aus der Stadt. Das Püttlachtal ist tief in die Juralandschaft eingeschnitten und besitzt viele markante Felsformationen. In den Orten entlang der Püttlach, sind die Häuser teilweise direkt an die Felsen gebaut.

fraenkische schweiz rucksack 1
Gegenüber bei der Rast

Das Ende der Tour

D ie Natur scheint uns an diesem Tag in diesem Tal regelrecht verzaubern zu wollen. Die verfärbten Laubbäume zeigen im Sonnenlicht ihre Farben noch intensiver, die Farben scheinen zu explodieren. Ich bleibe oft stehen und bewundere mit geöffnetem Mund diese Wunder der Natur.

In der Mitte der folgenden 15 Kilometer bis Pegnitz liegt die Ruine „Hollenberg“. Die Burgruine Hollenberg war eine spätmittelalterliche Amtsburg, die vermutlich Kaiser Karl IV. errichten ließ. Sie liegt auf einer Bergkuppe über dem Weiler Hollenberg.

Von der Burg haben sich nur einige Gebäudereste und Bodenspuren erhalten der obere Teil der Burg dient heute als Aussichtspunkt mit einem wunderbaren Blick über das Juragebirge. Eine steile Rampe geht hoch zur Burg, die kurze Mühe wird mit einem tollen Ausblick belohnt.

Es geht wieder weiter durch kleinere Wälder und über Feld- und Wiesenwege, bis hinein nach Pegnitz. Zu unserm Auto ist noch ein gutes Stück durch die Kleinstadt zu laufen. Bald befinden wir uns im Auto, noch immer sind die Gedanken bei den Erlebnissen der vergangenen drei Tage. Es war eine der intensivsten Touren die ich in der letzten Zeit gemacht habe.

hohenfels pegnitz
Auf der Ruine Hollenberg

Zum Bericht des 1.Tages

5-Tage-Weg Wanderung in der südlichen Fränkischen Schweiz von Pegnitz bis kurz vor Hiltpoltstein | 33,4 KM

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