Durch das Zillertal zum Görauer Anger und durch das Bärental
Obermain-Jura
Vor Weismain, neben dem Bach Krassach, an der Niestenerstraße befindet sich der kleine Wanderparkplatz von welchem wir unsere Tour starten wollen. Unser erstes Zwischenziel ist der Görauer Anger mit seinen Felsen die Klippenartig angelegt sind.
Der Görauer Anger bezeichnet auch die nordöstlich gelegene Abbruchkante der Fränkischen Schweiz. Die Aussicht vom Anger ist grandios.
Direkt vor euch habt ihr den Lichtenfelser und Kulmbacher Landkreis, im Norden Thüringen und den Frankenwald, im Osten das Fichtelgebirge und den Steinwald, im Süden die nördlichen Oberpfalz mit dem Rauhen Kulm. Der Görauer Anger ist ziemlich baumlos, nur einige Kiefern zieren den Ort und der Boden der Felder ist sehr steinreich und rau.
Um vom Wanderparkplatz zum Görauer Anger zu kommen müssen wir auf einer Distanz von ca. drei Kilometern einen Höhenunterschied von ca. 180 Höhenmetern bewältigen. Anhand der Zahlen bedeutet dies: das wir eher gemächlich an Höhe gewinnen und sich die Steilheit in Grenzen hält.
Durch Niesten mit dem Burgstall Niesten. Nach Niesten befindet sich der offene Anfang des Zillertales, einem Nebental des Weismainer Tales. Das Tal ist malerisch, von Mischwald und Felsformationen umgeben und am Ende des Tales liegt der Ort Görau.
Ein Lauf von knappen sieben Kilometer über die karge Jura-Hochfläche auf Flurbereinigungswegen bis Zultenberg und dann Seubersdorf steht uns bevor, weite Aussicht in das Land in jede Richtung lassen immer etwas Neues am Horizont entdecken. Einzig die Windräder mit ihrer unnatürlichen Geräuschkulisse und Schattenwurf irritieren hier etwas.
Bei Seubersdorf beginnt der ca. sieben Kilometer lange Abstieg bis zum Ausgangspunkt und der Beginn des „Bärentals“. Es ist ein wildromantisches Tal von knapp vier Kilometern Länge und ein weiteres Nebental des Weismainer Tales.
Schroffe Felstürme, tiefe Schluchten befinden sich am Rande des Weges. Die Krassach entspringt im Bärental, die Quelle sickert unter einem Felsen hervor. Am unteren Ende des Bärentales befindet sich die „Herbstmühle“, ihre Geschichte reicht bis in das 13. Jahrhundert zurück.
Das schroffe Tal ist ein Ort an dem die Phantasie aufleben darf”
Die Landschaft wird nach dem Tal weiter, saftige Wiesen befinden sich entlang der Krassach. Enten und Gänse schnattern aufgeregt. Noch in Gedanken, der kürzlichen Eindrücke wandern wir die letzten Meter unserem Ziel entgegen.