Pfreimdtalrundweg-19 KM-211 HM
Grünhammer, Böhmischbruck, Kainzmühle, Obernankau, Riesensessel, Linglmühle, Goldbachschleife, Böhmischbruck, Grünhammer
Grünhammer- ist ein Weiler am Ufer der Pfreimd. Der Fluß Pfreimd ist 76 Kilometer lang, er entspring in Tschechien und mündet im Landkreis Schwandorf in die Naab. Wir bewandern knapp neun Kilometer davon – im Flußtal von Grünhammer bis zur Kainzmühle und wieder zurück, in westlicher und östlicher Richtung.
Wir starten auf der Zufahrtsstraße nach Böhmischbruck. Bei der Erstbegehung der Route landetet wir im weglosen Unterholz des Uferbereiches der Pfreimd. Zu allem Überfluss folgte dann noch eine Privatstraße.
Nehmt deshalb die bequeme und sichere Option – “Teerstraße”. Der Ort Böhmischbruck ist recht unspektakulär. Ziemlich entfernt von allem Trubel den die Zeit so mit sich bringt, lebt es sich hier im Grenzgebiet zu Tschechien schön entspannt.
Unsere Begegnungen mit Einheimischen und Wanderern brachte die schöne Gelassenheit die das Leben in dieser Gegend mit sich bringt, zum Ausdruck. Die Trausnitztalsperre wurde bei unserem Besuch (Mai/2024) renoviert.
Dazu hat man das Wasser des Staubeckens abgelassen. Es wurden entlang des Ufers Warnschilder angebracht. Darauf wurde vor der Gefahr des Einsinkens beim Betreten des Ufers gewarnt. So ohne Wasser sieht der Stauseebereich jedenfalls ziemlich übel aus!
Es fehlt beim Betrachten der Landschaft, die Wasserfläche des Stausees schon sehr. Für unseren Routenverlauf bedeutet dies: das die Überquerung der Pfreimd mittels des Dammes der Kainzmühlensperre wegen der Renovierungsarbeiten zur der Zeit (Mai/2024), nicht möglich ist.
Wir haben dann – nach einem Kilometer – die kleine Brücke bei der Kainzmühle zur Überquerung genutzt. Auf der GPX-Datei wird dieser Umstand berücksichtigt. Unser Wanderweg verläuft in großen Teilen durch friedlichen Wald. Die Anstiege sind bis Kilometer zehn nicht nennenswert. Die Pfreimd bleibt zunächst immer in Sichtweite.
Eine Gewitterwolke traf mit uns bei der Kainzmühle ein. Völlig unorthodox war die notwendig rasche Schutzsuche verlaufen. Unter einem, auf dem Wiesengelände abgestellten Container, fanden wir den nötigen Obdach. Auf einer Palette sitzend, nutzen wir die Wartezeit um unseren Outdoor-Kaffee zu genießen, während es davor wie aus Eimern schüttete.
Nach der Überquerung der Pfreimd
Nach der Überquerung lauft ihr entgegengesetzt, dann seht ihr die Staumauer, der Verlauf des Weges ist nicht auszumachen. Endet er bei der Staumauer? Schon fast mit der Nase die Mauer berührend, ist der Fortgang dann ersichtlich: Eine steile Treppenanlage führt uns nach oben.
Bei Kilometer zehn erklimmt ihr einhundertzehn Höhenmeter auf zwei Kilometer Wegstrecke. Das Zwischenziel ist dann der kleine Ort Obernankau. Landwirte begegnen uns mit ihren großen Maschinen rücksichtsvoll und vorsichtig. Es geht wieder ein paar Höhenmeter nach unten und zum “Riesensessel”.
Die Felsnase “Riesensessel”, ragt markant aus dem Berghang. Eine tolle Destination, das kleine Felsplateau ist eine sehr gegensätzliche Landschaftsform zum bisher Erlebten. Eine weite Aussicht auf den wasserlosen Stausee tut sich auf. Wir hatten dort eine kurze Rast eingelegt und uns über das unbefestigte Ufer des Stausees unterhalten.
Der Weg gleich nach dem Riesensessel, ist Pfadartig und nicht immer klar ersichtlich. Die sogenannte “Räuberhöhle” folgt. Der Begriff “Räuberhöhle” sorgt sicher bei Kindern für eine gewisse Aufmerksamkeit. Für uns war der kleine Fels eher unspektakulär.
Die Linglmühle folgt dann, sie ist eine Einöde, die Mühle wurde 1394 erstmals erwähnt, der Platz an dem sie steht ist ein einziges Idyll. Nach der Mühle führt der Pfad über eine ungemähte Wiese und gleich danach durch schön hohe Brennnessel.
Eine weitere Einöde die Goldbachschleife folgt. Etwas nördlich von Goldbachschleife fließt der kleine Goldbach in die Pfreimd. Daher die Namensgebung. Gemütlich folgt ihr dem Verlauf der Pfreimd immer an deren Ufer entlang bis wir wieder die Ortsgrenze Böhmischbruck erreichen.
Am Brückenrand bei Böhmischbruck können wir drei Sühnekreuze bzw. deren Reste sehen. “Immer an der Kante entlang” – steht auf einem Zusatzschild, welches bei den Beschilderungen für Wanderwege angebracht wurde.
Der Wanderpfad von Böhmischbruck nach Grünhammer führt hier über eine große Wiese, und der einzige optische Hinweis um den Weg auszumachen – ist eine Kante welche die obere von der unteren Wiese trennt.
Bei unserer Begehung war die Wiese nicht gemäht, der Umstand hat das Gehen schon sehr erschwert. Lauft dann direkt am Ufer der Pfreimd entlang bis hinein nach Grünhammer.
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