21. November 2024
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Waischenfeld Hohenmirsberg

Waischenfeld-Hohenmirsberg-23 KM-518 HM

Waischenfeld-Hohenmirsberg
Waischenfeld-Hohenmirsberg

Waischenfeld-Hohenmirsberg-23 KM-518 HM

Licht, Fernsicht und Ruhe

Es geht gleich nach dem Start schon mächtig in die Höhe. Der Kreislauf wird schön angekurbelt, die Muskulatur aufgewärmt. Oben angekommen nehmen wir den sogenannten Kirchweg bis kurz vor Hannberg.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich an dieser Stelle: eine sehr unangenehme und gefährliche Begebenheit, kurz vor Hannberg. Ein riesiger Traktor bog mit Höchstgeschwindigkeit auf den Flurweg ein, auf welchem sich Yuki und ich befanden. Der Abstand zwischen uns und der Maschine war nur wenige Zentimeter. Ich dachte im ersten Moment, das unser beider Ende gekommen sei! Ich habe die Erfahrung gemacht das sich die Führer von solch großer Maschinen in der Regel langsam und vorsichtig nähern. In diesem Fall sind dem Führer der Maschine offenbar alle Sicherungen durchgebrannt. Wenn ihr in der Gegend unterwegs seit dann achtet auf einen großen John Deere Traktor (Grüne Farbe). WENN ER SICH NÄHERN SOLLTE, DANN BRINGT EUCH IN SICHERHEIT!

Auf Wiesenpfaden führt der Pfad dann vorbei am Gartenbrunnen und weiter zur Schweinsmühle. Nach der Schweinsmühle, queren wir die ST2185 und können den befestigten Wirtschaftsweg, welcher uns an Höhe gewinnen lässt, schon gut ausmachen. Der Weg wird im oberen Bereich, dort wo der Wald beginnt, kurz noch einmal richtig steil.

Dann – in ziemlich gleichförmiger, mäßiger Steigung führt er quer zum Hang immer höher. So lassen sich die ungefähr einhundertfünfzig Höhenmeter recht gut bewältigen. Oben angekommen knickt unsere Route sofort nach links ab. Der unscheinbare Einstieg in den Sparnaglesweg ist leicht zu übersehen.

Der Sparnaglesweg verläuft immer an der Abbruchkante zum Ahorntal und durch dichten Wald mit Laubbäumen. Eine Aussicht hinunter in das Ahorntal ist wegen der dichten Vegetation nur sehr begrenzt möglich und nach einem guten Kilometer, ist der Weg auch leider schon zu Ende gegangen.

Nach der Waldpassage, ist eine freie Sicht auf die Hügel der südlichen Fränkischen Schweiz, jetzt schon möglich. Ein Gefühl der Grenzenlosigkeit tut sich hier, auf der luftigen Freifläche auf. Die viereinhalb Kilometer bis zum Turm auf der Hohenmirsberger-Platte sind recht schnell hinter uns gebracht.

Wieso gibt es so viele Steine auf den Äckern der Albfläche

Trotz ausreichender Niederschlagsmengen herrscht häufig Wassermangel auf den Hochflächen der Fränkischen Alp. Grund ist der unter einer dünnen Bodendecke anstehende, stark klüftige Kalkstein. Das Wasser versickert in diesen Klüften in den Untergrund, bevor es die Pflanzenwurzeln aufnehmen können. Bei zu wenig Sommerregen besteht damit für Feldpflanzen die Gefahr mangelnder Wasserversorgung.

Die Ackerböden der Frankenalb sind zwar humusreich und locker, aber für die landwirtschaftlichen Nutzung meist doch zu flachgründig. Deutlich wird dies, wenn beim Pflügen viele helle Kalksteine nach oben gerissen werden und aus dem dunkelbraunen Boden regelrecht herausleuchten. Die Flachgründigkeit des Bodens spiegelt sich schon in seiner bodenkundlichen Bezeichnung Rendzina wider. Der aus dem Polnischen stammende Begriff bedeutet übersetzt: Kratzen oder Rauschen (der Steine bei der Bearbeitung des Bodens).

(Quelle: Hinweistafel auf der Hohenmirsberger-Platte)

Aussichtsturm-Hohenmirsberger-Platte
Aussichtsturm-Hohenmirsberger-Platte

Die Plattform des Aussichtsturms ist auf 22 Meter Höhe über Grund angebracht. Ihr könnt von dort auf die Dächer Hohenmirsbergs und weit hinaus, auf die schöne Landschaft der Fränkischen Schweiz schauen. Der Ort auf dem der Turm steht ist die Hohenmirsberger-Platte, mit über 600 Höhenmetern ist sie eine der höchsten Erhebungen des Frankenjuras.

Eine schöne Pause, auf einer Bank war dort natürlich auch möglich. Jetzt vier Kilometer bis zum Ort Streifling. Der Weg mit Licht und Wind, durch die offenen Landschaft, lässt viel Freiraum für Gedanken. Ihr seid nur bei euch, in euerem Tun. Es besteht eine große Chance das ihr in einen FLOW kommt.

Nach Streifling, folgt ein kleines Waldgebiet, ziemlich unaufgeregt und einfach ist es dort zu gehen. Der Teil dann der Route, nach Pfaffenberg ist schon anspruchsvoller. Kurz und steil, hinunter in die Schlucht und auf der entgegengesetzten Seite gleich wieder hoch. Ich bin gut ins Schnaufen gekommen.

Dann wieder hinunter – in das Ailbachtal. Die Gebirgswege dort sind ein guter Gegensatz zu unseren Flurwegen. Ihr seht die Burg Rabenstein gegenüber. Quert den Ailsbach und St 2185 und lauft durch den schönen Schluchtenwald hinauf zur Burg Rabenstein.

Durchquert die Touristenanlage, nehmt Kurs nach Waischenfeld. Ein kurzer Lauf über die Jurahöhe und der Abstieg in das Wiesental steht euch bevor. Bequem lässt sich die Tour entlang der Wiesent beenden.

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/Ziel91344 Waischenfeld,
Vorstadt (siehe Übersichtskarte)
Dies ist eine Rundtour
RouteWaischenfeld, Hannberg,
Schweinsmühle, Hohenmirsberger Platte,
Hohenmirsberg, Steifling,
Pfaffenberg, Burg Rabenstein,
Pulvermühle, Waischenfeld
GPX-Track
43 Downloads
Dauer6,0 h
Länge23,6 km
Aufstieg518 Höhenmeter
Abstieg520 Höhenmeter
Höchster Punkt610 Höhenmeter
SchwierigkeitSteigungen, Gefälle,
evtl. Rutschgefahr,
Straßenverkehr
Wegeca. 62% Forst-u. Wirtschaftswege
ca. 21% geteerte Straßen
ca. 17% Pfade

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Eine Übersichtskarte

Bilder der Tour

Eine weitere Wanderung bei Waischenfeld

Waischenfeld-Heckenhof-24 KM-285 HM

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