
Der Fränkische Dünenweg-85 KM-875 HM
Sand, Wasser, Berge und tolle Menschen – Der fränkische Dünenweg
Durchwanderung des Fränkischen Dünenweges in drei Tagen, mit Übernachtung beim Weg, im Zelt. Der Start und das Ziel des Weges ist bei der S-Bahn-Station in Altdorf. Der Weg ist als Rundweg angelegt. Wir sind den Weg im Uhrzeigersinn gegangen. Dabei war ein Tagespensum von etwa 28 Kilometern anvisiert.
Geeignete Plätze zur Übernachtung zu finden, stellten bei dieser Wanderung eine besondere Herausforderung dar. Die Menschen der Region erlebten wir als sehr freundlich und zuvorkommend. Besonderen Dank an dieser Stelle, an die Mountainbiker.
Die Beschilderung des Fränkische Dünenweg ist vorbildlich. An nur wenigen Stellen war die Orientierung mit GPS notwendig.
Vom Planungsstab des Wanderweges
“Das Projekt Fränkische Dünenweg wurde im Jahr 2012 gestartet. Für die Planung der Route wurde das Lärmkataster vom Bayrischen Landesamt für Umwelt als Vorlage verwendet. Demnach sollen nur um die zehn Prozent des Gesamtweges durch Verkehr und Industrie belastete Gebiete führen. Das Projekt wurde vom Landkreis Nürnberg initiert und soll eine ansehnlich Anzahl von Wandertouristen in die Region locken. Es wurden mit einer Million EUR an zusätzlichen Einnahmen – pro Jahr – für die am Fremdenverkehr beteiligten Wirtschaftszweige gerechnet.”Das ebene Gelände blieb einzig, der vorgenannten Kriterien im Falle dieser Wanderung übrig. Insbesondere der “ruhige Platz” blieb ein Wunsch der Gedanken. Die Autobahnen, A9, A3, A6, A73 mit den Autobahnkreuzen durchziehen die Gegend, dazu kommt noch der Schienenverkehr und die Einflugschneise des Flughafens Nürnberg.
Wegen der dichten Besiedelung der Gegend sind die Ortsverbindungsstraßen und Bundesstraßen ein weiterer Unruheherd der Gegend. Die Lärmbelastung war selbst in den späten Nachtstunden noch permanent vorhanden und hatte uns den Schlaf geraubt. Ab und zu durchwanderten wir tatsächlich auch einige “Inseln der Ruhe”. Wohltuend war in diesen Gegenden der Kontrast zum restliche Weg, in Bezug auf Lärm.
Die Ziele der Etappen sind der von uns genutzte Campgrund. Wenn ihr die Tour nach unseren Vorgaben nachwandern wollt, dann reduziert eure Ansprüche in Bezug auf den Campgrund. Wir hatten versucht, Supermärkte oder Cafés wärend der Tour aufzusuchen. Von dem her ist die Routenführung im Vergleich zur Originalroute, an der einen oder anderen Stelle etwas geändert. In Schwaig ist die Route zum Supermarkt hin, verlegt worden. .
Wegen aufkommenden Regens in der Nacht, hatten wir die Übernachtung im Gasthaus in Erwägung gezogen. Dazu verließen wir uns, auf das angebrachte Übernachtungssymbol auf der Hinweistafel. Vor dem Marsch ins Ungewisse, versuchten wir den Gaststättenbetrieb telefonisch zu erreichen.
Es war kein Kontakt möglich. Beim Durchwandern von Ungelstetten am nächsten Tag, konnten wir sehen das das Gasthaus geschlossen hatte und wohl nur der Gaststättenbetrieb aufrecht erhalten wird, leider ohne ein Übernachtungsangebot.
Viel Sand beim Fränkischen Dünenweg. Es wird vermutet das es im Gebiet des Dünenweges vor 25000 Jahren fast siebzig Meter hohe Sanddünen gab. Sie sind bis heute auf fünfzehn Meter geschrumpft und sind zumeist mit Wald oder Heidekraut bedeckt. Das Gebiet der kargen Sandflächen bietet spezialisierten Tieren und Pflanzen ein Rückzugsgebiet.
Das Silbergras, die Sandgrasnelke und Heidelerche, der Sandlaufkäfer und die Zauneidechse finden im Sand ihr Zuhause.
Wir hatten nur gelegentlich größere Sandflächen sehen können. Besonders am Anfang der Tour lauft ihr dennoch, permanent auf tollen Sandpfaden, meist durch schöne Kiefernwälder. Unerwartet war das Antreffen von viel Oberflächenwasser.
Neben vielen kleinen Bächen, Flußläufen und Weihern möchten wir noch die Schwarzach die in der Schwarzachklamm fließt, den alten Ludwig-Donau-Main-Kanal und die Pegnitz nennen. Unsere Hunde hatten immer reichlich Wasser gefunden.
Der Fränkische Dünenweg befindet sich im Süden des Nürnberger-Landkreises. Landschaften die während der Eiszeit geformt wurden, verbindet der Weg mit von Menschen geschaffenen Kulturlandschaften.
Die Tour hatte an den ersten beiden Tagen wenig Höhenmeter. Das änderte sich am dritten Tag. Der Gipfel des Moritzberg ( 604 m ü. NN) lag auf der Route. Ab Röthenbach begann das Gelände anzusteigen und richtig zur Sache ging es ab Rockenbrunn. Die Wege nach oben waren wohl steil, aber sonst gut zu gehen weil trocken.
Wir hatten uns im Vorraus auf eine schöne Brotzeit beim Gasthaus auf dem Moritzberg gefreud. Beim Eintreffen war das Gasthaus leider, wegen Betriebsferien geschlossen gewesen. Jetzt noch hoch zum Reutherberg (539 m ü. NN) und anschließend noch zum Nonnenberg (579 m ü. NN). Wir hatten nach der Überwindung der drei Anstiege am dritten Tag 626 addierte Höhenmeter in den Beinen. Auf den schon bekannten sandigen Weg beendeten wir dann die Wanderung
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