Die Fuchslochhöhle – einzigartige und wilde Höhlen- und Felsenlandschaft
Eine einsame Höhlengegend
Unser Ziel der Tour sind die Fuchslochhöhlen in der Nähe von Heckenhof und diverse Aussichtsfelsen beim Rückweg. Startet die Tour in beim Wanderparkplatz in Wüstenstein. Lauft dann in das mit sattem Grün gesegnete Tal der Aufseß.
Dann wird schon nach wenigen hundert Metern aus dem Wirtschaftsweg ein schmaler, den Konturen des Geländes folgender Pfad. Kein Lärm und Straßenverkehr stört die Ruhe auf diesem Abschnitt.
Vor dem Ort Draisendorf quert ihr die Aufseß mittels kleinem Holzsteg, durchlauft den kleinen Ort und alsbald seit ihr wieder auf ruhigem Naturpfad unterwegs.
Nach dem Gang durch einen kleinen Wald ist eine Brücke zu sehen. Der Platz bei der Brücke ist malerisch und es fühlt sich gut an, sich dort eine Weile aufzuhalten. Dann jenseits der Straße befindet sich der Wanderparkplatz “Heckhofer-Tal”, ihr durchlauft den Parkplatz um über den sanft ansteigenden Wirtschaftsweg weiter hoch zu kommen.
Bei der Weggabelung befindet sich ein sehr unscheinbarer Trampelpfad welcher in den Wald führt. Dies ist der Zugang zu den Fuchslochhöhlen. Der Zugang ist nicht beschildert und ohne Hinweise auf die Höhlen.
Die Weg bei den Höhlen sind nur Trampelpfade. Sie sind unbefestigt, schmal, ausgesetzt und bei Nässe rutschig. Der Zugang zum großen Fuchsloch führt durch eine wilde, zerklüfteten Schlucht.
Der Eindruck einer urzeitlichen Felsenlandschaft tut sich unweigerlich auf. Fehlt nur noch das ein Flugsaurier von einem der Felsen aufsteigt . Noch eine kleine Stufe hochklettern und ihr befindet euch in der geräumige Fuchslochhöhle. Die Höhle wurde in der Frühzeit sicher – so wie die Hasenlochhöhle bei Pottenstein – als Unterstand bei der Jagd genutzt.
Der Höhlenboden besteht aus Lehm. In der Höhle herrscht ein, angenehmes kühles Klima. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein kleines Loch durch welches ihr die Höhle nach dem Durchschreiten verlassen könnt.
Es sind vielleicht zwanzig Meter bis zum Loch und das Höhlendach verringert immer weiter den Abstand zum Boden, so das ihr schließlich nur noch kriechend durch das Loch schlüpfen könnt.
Ich meine der Begriff “Durchgangshöhle” ist in diesem Fall wegen des niedrigen Ausganges und dem abenteuerlichen Weg nach der Höhle etwas irreführend. Der Begriff “Naturdenkmal” ist definitiv richtig. Das Höhlen- und Felsenensemble stellt ein Naturwunder dar, welches von äußeren Einflüssen zu schützenden ist.
Nach der Höhle führt der Pfad steil in die Tiefe, nehmt die kleine Bäume um euch daran abzustützen. Umrundet den Berg und trefft auf die weiter unten liegende kleinere Fuchslochhöhle und auf weitere Löcher und Höhlen.
Die Dolomit Felsen um die Fuchslochhöhlen sind außerordentlich wild und zerklüftet, senkrecht stehende von Moos bewachsene Felsentürme.
Eigentlich solltet ihr die Gegend unbedingt angeschaut haben, sie hinterlässt einen eindringlichen Eindruck
Die Fuchlochhöhlen markieren auch den Wendepunkt unserer Wanderung, so laufen wird oberhalb des Aufseßtales wieder zurück. Auf dem Rückweg möchte ich euch zunächst zu einem unbekannten Aussichtsfelsen führen.
Der Pfad dorthin ist schmal und wenig begangen. Der Lohn für den Mut ist ein stiller, erhabener Platz auf einem Felsenturm von welchem ihr eine uneingeschränkte Aussicht hinunter in das Aufseßtal habt.
Unten könnt ihr die Brücke, die ihr zum queren der Aufseß benutzt habt, sehen. Für ein kleines Wanderpicknick ist dies der ideale Platz. Der weitere Weg ist nach wie vor wenig begangen und führt euch durch ein kurzes Stück welches mit kleinen Bäumen bewachsen ist.
Wenn ihr den Aussichtsfelsen auslassen wollt, dann bleibt einfach auf dem Wirtschaftsweg, beim Ort Rauhenberg treffen sich dann die Pfade wieder.
Wir streifen den Ort Rauhenberg nur und laufen auf bequemen Wirtschaftswegen vorbei an Feldern, Hecken und Waldgebieten. Immer der Beschilderung Richtung Wüstenstein folgend. Der Glockenfelsen bei Wüstenstein liegt auf unserer Route. Der Pfad führt direkt auf den Gipfel des Felsen.
Ein Kreuz, eine Bank und einen erwartungsgemäß tollen Fernblick findet ihr dort vor. Aus der Vogelperspektive könnt ihr den Ort Wüstenstein bewundern. Unser Pfad führt uns dann zurück in das Aufseßtal und folgt dem vom Start bekannten Weg wieder zurück zum Wanderparkplatz.