7. November 2024
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heroldsberg_kapelle

Waischenfeld-Aufsesstal-Wiesenttal-16 KM-250 HM

Spannende Wanderung über Hochflächen

Durch Täler und zur Rabenecker-Hütte

Waischenfeld-Aufsesstal-Wiesenttal
Die Kapelle von Heroldsberg

Start bei der Wiesent in Waischenfeld

Die Wanderung – Waischenfeld-Aufsesstal-Wiesenttal – ist mit einfacher Ausrüstung gut zu gehen. Der Start erfolgt im schönen Fränkische-Schweiz-Städtchen Waischenfeld. Überquert beim Parkplatz, mittels Steg die Wiesent und lauft durch die engen Gassen der Stadt den Schlossberg hoch und vorbei am Friedhof. Ihr trefft auf die Beschilderung “Heroldsberg”.

Nach zwei Kilometern seit ihr dann im kleinen Dorf Heroldsberg. Die Gemeinde hat eine schöne Marienkapelle zu bieten. Sie wurde um das Jahr 1866 erbaut und in der Kapelle befindet sich ein dreiteiliger Altar. Die Kapelle ist umgeben von Bäumen und Blumen und ist deshalb ein ganz reizendes Fotomotiv.  

Es macht Spaß auf den folgenden, ziemlich einsamen Wegen unterwegs zu sein.

Nach dem Lauf vorbei an Wiesen, Felder und Hecken folgt der Gang durch einen Wald. Vom Licht in den Schatten. Noch weiter auf der Hochebene erreicht ihr den Weiler Schönhaid. Wieder Wiesen und Felder, die Hochebene wird landwirtschaftlich intensiv genutzt. Der Pfad ändert bald seine Beschaffenheit vom Schotterweg zur Teerstraße.

Ich habe eigentlich eine Abneigung gegenüber Teerstraßen. In diesem Fall jedoch, stellt sie die kürzeste Verbindung zum Aufsesstal her. Ab der Kante führt die Straße ziemlich steil in die Tiefe und dann seit ihr schon im Aufsesstal angekommen. Leider ist es hier vorerst mit der “Ruhe” vorbei. Das Aufsesstal ist besonders an Sonn- und Feiertagen stark frequentiert, besonders der Abschnitt Doos – Kuchenmühle.

Ein schmaler Naturpfad führt euch durch das Tal. Saftige Wiesen gibt es dort und ab und zu könnt ihr das Plätschern der Aufsess vernehmen. Wenn ihr Lust habt könnt ihr gerne in der Kuchenmühle einkehren und euch dort verwöhnen lassen. Mit dem Erreichen von Doos haben wir auch das Wiesenttal erreicht.

Das Wiesenttal ist breiter und völlig anders erschlossen.

Dort wo die Aufsess in die Wiesent mündet befindet sich der kleine Dooser-Wasserfall, er befindet sich etwa 200 Meter südlich von Doos. Wir durchlaufen die Einöde Doos, überqueren die Straße Waischenfeld-Behringersmühle und nehmen den geteerten Radweg Richtung Waischenfeld. Ja, schon wieder viel Teer.

Die Erklärung: Wir wollen zur Rabenecker-Hütte und wenn wir den Wanderweg südlich der Wiesent nehmen haben wir das Problem bis zur Rabenecker-Mühle laufen zu müssen um dort die Wiesent überqueren zu können. Dann muss noch ein beträchtliches Stück zurück gelaufen werden. Deshalb der geteerte Radweg.

Seit aufmerksam unterwegs um den unscheinbaren Abzweig zur Rabenecker-Hütte nicht zu verpassen. Ein Trampelpfad führt durch das Stück Wiese welche zwischen Radweg und Straße liegt. Quert dann noch die Straße und ihr befindet euch auf einem Parkplatz der zur Rabenecker- Hütte gehört. Der Pfad hoch zur Hütte ist steil und felsig.

Die Rabenecker-Hütte

Die Hütte ist als Selbstversorger-Hütte konzipiert und wird von der DAV-Sektion-Bayreuth betrieben. Hier der Verweis zur Homepage. Die Hütte ist somit nicht bewirtschaftet, dennoch könnt ihr euch auf den Bänken vor der Hütte niederlassen um eine Rast einzulegen.

Der Weg zum Rebitzer-Denkmal ist gleich mit unserem Pfad. Auf halbem Wege trefft ihr auf eine Ruhebank welche auf einem Felsenpfeiler steht, von dort habt ihr einen umwerfenden Blick auf das untenliegende Wiesenttal. Unser kurzer, steiler Felsenpfad führt uns dann wieder auf die bekannte Hochebene. Ihr erreicht Saugendorf, durchlauft den Ort.

Die letzten Kilometer entlang eines Kreuzweges

Bleibt immer auf der Straße um nach ca. einem Kilometer in einer Senke den Abzweig zum Kreuzweg welcher nach Waischenfeld führt, zu erreichen. Eine Marienkapelle und Christliche Symbole begleiten den Weg. Der Höhenweg bietet euch eine schöne Aussicht auf die umliegenden Berge und Hügel. Ihr trefft in Waischenfeld beim Friedhof, wieder auf unseren altbekannten Starterweg.

Wenn ihr Lust habt könnt ihr euch den Steinerne-Beutel, das Wahrzeichen von Waischenfeld anschauen – vom Turm habt ihr auch eine tolle Aussicht auf die Dächer der Stadt. Ihr hab damit die Waischenfeld-Aufsesstal-Wiesenttal-Wanderung erfolgreich beendet.

Toller Rastplatz mit Tiefblick in das Wiesenttal
Toller Rastplatz mit Tiefblick in das Wiesenttal

Wie entstand die Fränkische Schweiz

Im Jura (vor 205-144 Mill. Jahren) bedeckte ein ausgedehntes tropisches Flachmeer den süddeutschen Raum. Wechselnde Strömungen, sich verändernde Küstenlinien und variierender Sauerstoffgehalt führten dazu, dass sich am Meeresboden unterschiedliches Lockermaterial (=Sedimente) ablagerte. Tone sowie Sande sind für die älteren Juraschichten (Lias und Dogger) typisch, im Malm sind vor allem helle Kalke charakteristisch.

Das jurassische Flachmeer im Malm bedeckte große Teile des süddeutschen Raumes. Ausgedehnte Riffgürtel trennten einzelne größere Meeresbecken voneinander ab, in denen sich teils eine verschiedenartige Fauna entwickeln konnte. Eine derartige Barriere war das Wiesentriff, welches das Gebiet der nördlichen von der mittleren Fränkischen Alp trennte.

Eine vielfältige Meeresfauna ist uns durch Fossilien überliefert; die bekanntesten sind die tintenfischartigen Ammoniten, gefolgt von Belemniten, Muscheln, Seeigeln und vielem mehr. Ortsfeste Schwämme und Kalkalgen bauten flache Riffe auf, die zu imposanten Gesteinskörpern anwuchsen.

So ähnlich sah ein Meeresboden im Flachwasserbereich zur Zeit des Malm wohl aus. Die damalige Situation ist gut mit den heutigen Bahmas zu verglichen. Schwämme türmten sich zu einem Riff auf oder waren vereinzelt auf dem Meeresboden verteilt. Neben den Schwämmen lebten im riffnahen Bereich Seelilien, Seeigel, Muscheln und andere bodenlebende Organismen.

Mit der Kreidezeit zog sich das Meer endgültig zurück. Unter den seinerzeitig herrschenden tropischen Bedingungen begann die Verkarstung mit der Ausbildung von typischen Kegelkarstformen. Viele Höhlensysteme der Alb wurden bereits zu dieser Zeit angelegt.

Quelle: Bayrisch Bömischer Geopark

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/ZielParkplatz
Fischergasse, Waischenfeld
Dies ist eine Rundtour
RouteWaischenfeld, Heroldsberg
Schönhaid, Kuchenmühle,
Doos, Wiesenttal,
Rabenecker Hütte,
Saugendorf, Waischenfeld
GPX-Track
141 Downloads
DauerMit Pause ca. 4:30 h
Länge16,7 km
Aufstieg250 Höhenmeter
Abstieg250 Höhenmeter
Höchster Punkt458 Höhenmeter
SchwierigkeitSteigungen, Gefälle
evtl. Rutschgefahr
Straßenverkehr
Wegeca. 39% Forst-u. Wirtschaftswege
ca. 40% geteerte Straßen
ca. 21% Pfade

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Eine Übersichtskarte

Bilder der Tour

Eine weitere Wanderung bei Waischenfeld

Waischenfeld-Tolles Wanderpicknick auf einem Felsenturm bei Rabeneck-10 KM – 231 HM

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