21. November 2024
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neubuerg fels

Plankenfels-Plankenstein-Wachstein-Neubürg-17 KM-396 HM

Plankenfels-Plankenstein-Wachstein-Neubürg-17 KM-396 HM
Beim Wachstein

Drei markante Aussichtspunkte bei dieser Rundwanderung

Ab Plankenfels über Plankenstein, Wachstein zur Neubürg

Ihr habt gleich auf dem ersten Kilometer den ersten fetten Anstieg auf dieser Wanderung. In gerader Linie führt der Weg durch den Wald, im oberen Stück immer steiler werdend. Ihr erreicht den Burgstall Plankenstein.

Er ist weitestgehend baumlos, einer Fernsicht in die Hollfelder Mulde, steht damit nichts mehr im Wege.

Blick in die Hollfelder Mulde

Ganz im Gegensatz zu den tief zerschnittenen Tälern im Kerngebiet der Fränkischen Schweiz steht das flache, nach Westen sanft ansteigende Relief der Hollfelder Mulde. Es ist eine 80 – 130 Mio. Jahre alte Landoberfläche, die durch Bewegung an der Hollfelder Störung leicht nach Osten verkippt ist.

Infolge der Verkippung der alten Landfläche drängt es die Wiesent an den Ostrand der Hollfelder Mulde. Dies lässt auf sehr junge Bewegungen der Erdkruste innerhalb der letzten 2 Mio. Jahre schließen. Erstmals aktiv war die Hollfelder Störung jedoch bereits vor rund 80 bis 90 Mio. Jahren.

Damals folgte der Senke der Hollfelder Mulde das Kreidemeer. Hätten wir vor 90 Mio. Jahren hier gestanden, würden wir über den Hollfelder Meeresgolf blicken. Dieser erstreckte sich aus dem Regensburger Bereich nach Norden bis etwa in den Raum Kulmbach.

Durch tektonische Absenkung der Hollfelder Mulde befinden sich potenziell Grundwasser führende Schichten im Untergrund in einer Tiefenposition. Sie wirken als Wassersammler und machen die Hollfelder Mulde zu einem wichtigen Trickwasserreservoir.

Quelle: Infotafel beim Plankenstein

Nach dem Verlassen des Plankensteins bleibt ihr auf dem Höhenzug, durchlauft Meuschlitz und erreicht den Wachstein. Eine Traumhafte Fernsicht tut sich vor euch auf. Hier oben ist die Welt noch in Ordnung. Ein Sitz/Liegemöbel steht für euch bereit. Gegenüber könnt ihr die Neubürg entdecken..

Blick ins Truppachtal und zur Neubürg

Der Wachstein liegt auf dem Höhenrücken zwischen dem Truppach-Tal im Süden und dem Lochau-Tal im Norden. Zwei von mehreren Quellflüsschen der Truppach, Eschenbach und Weidesbach, greifen durch den Ostrand der Frankenalp hindurch und haben damit wichtige Passagen für die heutigen Verkehrswege zwischen Ost und West geschaffen.

Bis weit nach dem Mittelalter zog man allerdings das Reisen über die Höhenrücken vor, da die feuchten Flussniederungen unwegsam und das Gelände unübersichtlich und gefährliche war. So bot sich auch der Höhenzug zwischen Lochau- und Truppach-Tal an. Hier verlief der „Margrafenweg“ zwischen Bayreuth und Erlangen.

Das Naturdenkmal Wachsteinfelsen

Die teils turmartigen Felsformationen am Wachstein stehen seit 1937 unter Schutz. Mit der Verordnung über die Naturdenkmäler im Gebiet des Landkreises Bayreuth von 1999 wurde das Naturdenkmal Wachsteinfelsen erneut festgeschrieben. Geologisch besteht der Wachstein aus einem einzelnen Schwammriff-Komplex des Unteren Malms.

In der Nachbarschaft befinden sich weitere Riffe. Zwischen den Riffen liegen an Kalkscherben reiche Äcker in der gebankten Ausprägung des unteren Malms (Schichtfazies). Auf der Gesteinsoberfläche des Wachsteins wachsen dem Trockenstandort angepasste Pflanzen der Felsen Heide.

Quelle: Infotafel auf dem Wachstein

Dann geht es bergab. Ihr durchlauft Truppach und Mengersdorf und nehmt Kurs in die Richtung “Streiter Berg”. Ein Wirtschaftsweg der schnurgerade den Berg hochführt bringt euch hoch. Ihr durchlauft Waldstücke, Wiesen und Felder grenzen an den Weg. Der Pfad wechselt vom Wirtschaftsweg zum Pfad und zurück.

Den Ort Harloth streift ihr nur. Dann steht ihr am Fuße der Neubürg. Noch ein paar steile Anstiege und ihr befindet euch auf dem Tafelberg “Neubürg”. Die Aussicht ist Grandios. Eine 360° Aussicht bekommt ihr nicht überall! Eine schöne Pause ist dort oben eigentlich Pflicht.

Nehmt dann den Abstieg hinunter nach Wohnsgehaig. Auf einem weiteren Höhenrücken führt euch der Weg wieder in die Richtung Plankenfels. Links vom Höhenrücken befindet sich Löhlitz und der Löhlitzer-Wald und Rechts das Truppachtal. Der Weg auf dem ihr euch hier befindet ist ein Teilstück der Via Imperialis.

Der Pfad führt schließlich wieder bergab, ihr tangiert das Wiesenttal und nehmt den Fuß- und Radweg bis zum Ortsrand Plankenfels. Ein kurzes Stück noch durch den Ort und ihr befindet euch wieder am Ausgangspunkt.

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/ZielWanderparkplatz
91344 Plankenfels
Bayreutherstr.
Dies ist eine Rundtour
RoutePlankenfels, Plankenstein,
Wachstein, Truppach,
Mengersdorf, Harloth,
Neubürg, Wohnsgehaig,
Plankenfels
GPX-Track
118 Downloads
Dauer4,5 h
Länge17,7 km
Aufstieg396 Höhenmeter
Abstieg396 Höhenmeter
Höchster Punkt578 Höhenmeter
SchwierigkeitSteigungen, Gefälle
evtl. Rutschgefahr
Straßenverkehr
Wegeca. 80% Forst-u. Wirtschaftswege
ca. 15% geteerte Straßen
ca. 5% Pfade

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Eine Übersichtskarte

Die Bilder der Tour

Eine weitere Wanderung bei Plankenfels

Lochautal-Wachstein-Plankenstein-13 KM-218 HM

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