16. September 2024
  • Menü
  • Menü
waischenfeld goessweinstein behringersmuehle home

Waischenfeld-Gößweinstein-29 KM-826 HM

waischenfeld goessweinstein steinweg

Waischenfeld-Gößweinstein-29 KM-826 HM

Fränkische Dörfer, Alpine Wege und ein Eibenwald

Das Ziel dieser Rundwanderung ist das schöne Gößweinstein. Der Ort bietet diverse Einkehrmöglichkeiten. Von Gasthäusern mit gutbürgerlichen Gerichten, bis zu Cafés ist alles zur Auswahl dabei. Sicher findet ihr etwas nach eurem Geschmack. Der Ort ist nach etwa elfeinhalb Kilometern erreicht.

Der Hinlauf in die Richtung Gößweinstein erfolgt über den Höhenzug welcher zwischen dem Ailsbachtal und dem Wiesenttal ist. Die Orte Eichenbirkig und Moschendorf liegen auf diesem Teil der Route. Der Untergrund des Weges variiert von natürlich felsig und grasig über wenig Teer und geschotterte Wege.

Die in der Fränkischen Schweiz bekannte Dreifaltigkeitsstatue – “Weiße Marter” welche als größte Dreifaltigkeitsstatue Deutschlands gilt, befindet sich zwischen Eichenbirkig und Moschendorf und unser Pfad führt direkt an ihr vorbei. Ihr trefft im weiteren Verlauf auf das idyllisch gelegene Forsthaus Schweigelberg. Die Eigentümerin bietet liebevoll zusammengestellte Gerichte an.

Bevor uns unser Pfad hinunter nach Behringermühle bringt, führt er über eine große Waldwiese. Von dort habt ihr einen tollen Blick auf die Wälder des Naturwaldreservates Eibenwald gegenüber, mit der über allem thronenden Burg Gößweinstein im Hintergrund.

Ein waschechter Alpiner Pfad bringt uns, durch dichten Schluchtenwald von Behringersmühle hinauf nach Gößweinstein. Der eine und andere Aussichtspunkt, ermöglicht einen tollen Tiefenblick hinunter in das Wiesenttal. Nach der Labung des Körpers (in meinem Fall bei der Bäckerei Konditorei Café Wirth in der Pezoldstraße) machen wir uns auf die restlichen achtzehn Kilometer hinter uns zu bringen.

Lauft zunächst hoch zur Burg und dann hinunter in das Naturwaldreservat Eibenwald mit seinen etwa 4100 Exemplaren, einem der größten Eibenwälder Deutschlands. Da der Pfad nach unten wieder an einen Alpinen Pfad erinnert, ist beim Begehen Konzentration und Trittsicherheit notwendig. Bei der Stempfermühle überqueren wir Wiesent und B470 und nehmen dann einen schmalen Pfad, welcher uns einhundertachzig Meter nach oben bringt.

Es folgt der kleine Ort Moritz. In Moritz führt uns unser Pfad direkt durch einen Bauernhof. Dort ist der Wegeverlauft nicht unmittelbar ersichtlich. Wälder, Wiesen und Felder liegen am Rande unseres Wanderweges. Im folgenden Ort Engelhardsberg befindet sich ein Biohof welcher nach meinen Recherchen auch eine Raststation anbietet. Informiert euch hier genauer darüber.

Wenn ihr einen Vierbeiner dabei habt, der im Sommer Wasser benötigt? In Engelhardsberg gäbe es auch einen tollen Dorfbrunnen. Ein paar Meter oberhalb der Kuchenmühle durchqueren wir dann das Aufseßtal, laufen durch die kleinen Orte Gösseldorf und Saugendorf und sind nach kurzer Wegstrecke schon wieder am Ausgangsort Waischenfeld angelangt.

Burg Gößweinstein

Die Burg wurde erstmals urkundlich 1076 erwähnt und war schon bei ihrer Entstehung von einem Kranz vorbambergischer Orte umbeben, deren Gründer, freie fränkische Siedler, in den Ortsnamen weiterleben (z.B. Allersdorf/Dorf des Egilhart, Etzdorf/Dorf des Ezzo oder Ezzil). Gozwin1, der erste Burgpräfekt, fiel 1065 nach dem er in das Gebiet des Bischofs von Würzburg eingefallen ist.

Während des Hussitenkrieges um 1430 wurde die Westburg ganz zerstört, der übrige Teil abgebrochen und ausgebrannt. Zwischen 1481 und 1525 sind in der Burg Gößweinstein folgende Gebäude nachweisbar:

Kemenate, Kapelle, Backhaus, Kasten, Schütthaus, Stadel, Stallung, Viehhaus und Gefängnis. Das Hauptgebäude der Burg, die Kemenate war ein Giebelbau und hatte eine Freitreppe, die zu einer steinernen Eingangstüre im ersten Stock führte. Der Turm, der die Gefängnisse enthielt, bekam 1598/1599 ein Obergeschoss. 1605 hat eine größere Renovierung der Burg stattgefunden. Ende des 16. Jahrhunderts verlor die Burg an Bedeutung. Im 17. und 18. Jahrhundert hatte die Burg Gößweinstein nur 4 Gebäude, das Amtshaus, die Burgenkapelle, das Backhaus, ein Badhaus, die Zisterne. In den Jahren 1809 und 1810 wurde die Burg einer umfassenden Reparatur unterzogen.

Vor dem Verkauf der Burg bestand sie aus dem Hauptgebäude mit Keller, Stiegenhaus und 2 Abtritten. Nördlich davon lag ein zweistöckiges Nebengebäude in dem sich das Waschhaus, die Garderobe und die Magdkammer befanden, dann folgte der alte ziegelgedeckte Stall.

Nach dem Verkauf der Burg an Edgar Freiherr von Sohlern (1875) wurde die Burg im Sinne der Neugotik erheblich umgebaut, die den Charakter der Burg auch heute noch im wesentlichen bestimmt. So erhielt unter anderem der Turm anstelle des achteckigen Schieferdaches ein überragendes Obergeschoss mit Zinnenkranz, die Fenster bekamen neugotische Sandsteinwände, die Ringmauern Zinnen.

Die Burg ist heute noch im Besitz der Familie von Sohlern und kann besichtigt werden.

(Quelle: Infotafel beim Balthasar-Neumann-Rundweg)

Dreifaltigkeitsstatue

Nachbildung des Gößweinsteiner Gnadenbildes

weisse marter

Zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit ist diese Statue auf Grund eines Gelübdes und auf Kosten des Otto Wich, Metzger aus Kronach, für das Heil seines Standes errichtet worden. Heilung seines blinden Kindes im Jahre 1767.

Im Jahre 1770 wurde die Bildsäule vom Künstler Martin Muschele aus Bamberg fertig gestellt.

Renoviert im Jahre 2011 Stadt Waischenfeld

(Volksmund.: Weiße Marter)

Quelle: Infotafel vor der Marter

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/Ziel91344 Waischenfeld,
Vorstadt (siehe Übersichtskarte)
Dies ist eine Rundtour
RouteWaischenfeld, Pulvermühle,
Eichenbirkig, Moschendorf,
Weiße Marter,
Forsthaus Schweigelberg,
Behringersmühle,
Gößweinstein, Moritz,
Engelhardsberg, Gösseldorf,
Saugendorf, Waischenfeld
GPX-Track
16 Downloads
Dauer7,0 h
Länge29,1 km
Aufstieg826 Höhenmeter
Abstieg823 Höhenmeter
Höchster Punkt501 Höhenmeter
SchwierigkeitSteigungen, Gefälle,
evtl. Rutschgefahr,
Straßenverkehr
Wegeca. 58% Forst-u. Wirtschaftswege
ca. 24% geteerte Straßen
ca. 18% Pfade

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Eine Übersichtskarte

Bilder der Tour

Eine weitere Wanderung

Gräfenberg-Lillachquelle-zu den beeindruckenden drei Zinnen-21 KM-308 HM

Hinterlasse gerne deine Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

26885 25664 14959 Cookie Consent mit Real Cookie Banner