Hundekot und der Umgang damit
Einige Erklärungen und Lösungsansätze zum Thema Hundekotbeutel
Seit wenigen Jahren stellen Gemeinden und Kommunen Spender für Hundekotbeutel mit dazugehörigem Mülleimer an exponierten Stellen auf. Die Idee dabei ist: die Hinterlassenschaften der Hunde in einen Beutel zu tun und in den Mülleimern zu sammeln um damit Plätze, Wiesen, Parkanlagen usw. vor Hundekot zu schützen.
Was nun geht in den Menschen vor, die die Beutel mit Hundekot füllen und auf Plätze, Wiesen, Parkanlagen und in die Wälder werfen oder sogar in Bäume hängen!? Welche Antwort gibt es darauf?
Ich meine diese Menschen wollen angepasst erscheinen, das Gute tun, eben das was von einem Hundehalter erwartet wird. Anderen gegenüber als vorbildlich zu wirken, um sich damit von denen die den Hundekot einfach liegenlassen abzugrenzen. Und um sich damit zu überhöhen.
Die Angelegenheit wird aber dann erst “rund” wenn der Beutel mit Hundekot im Abfalleimer verschwindet. Die meisten Hundehalter erledigen das. Was aber tun wenn der Abfalleimer etliche Kilometer vom Ort des Geschehens entfernt ist? Und der Hundehalter diesen Umstand eigentlich realisieren müsste?
Immer noch das hehre Ziel vor Augen aber der Abfalleimer fehlt. Also die Scheiße in den Beutel und ab damit in die Botanik! Dieses eigenartige Verhalten ist noch immer von der Absicht “Gutes” zu tun gedeckt weil der Hundekot vor dem Wegwerfen, von ihnen selbst in die Tüte verbracht wurde. Es sich um ihn “gekümmert” wurde.
Diese Hundkotbeutel sind wirklich ÜBERALL in der Natur anzutreffen
Die Beutel bestehen aus Polyethylen. Ihr solltet wissen, das die Kotbeutel nicht biologisch abbaubar sind, sie zersetzen sich durch die Witterung nur sehr sehr langsam. Es gelangt dabei über einen längeren Zeitraum Mikroplastik in die Umwelt.
Selbst die angeblich biologisch abbaubaren Beutel, bestehen nicht immer aus nachwachsenden Rohstoffen und sind unter natürlichen Bedingungen nicht abbaubar. In Kompostieranlagen können diese angeblich biologisch abbaubaren Beutel nicht von den herkömmlichen unterschieden werden.
Biologen erklären: Das Wildtiere Plastikteile fressen, diese im Magen verklumpen, sie sie nicht verdauen können und sie so mit vollem Magen elendig verenden. Dazu kommt natürlich noch der optische Eindruck, einer vermüllten, verschandelten Landschaft.
Der Kot ohne Beutel verrottet, je nach Witterung nach ca. 40 – 80 Tagen. Bis eine klassische Polyethylen-Tüte verrottet ist vergehen 500 Jahre! Das aufgrund dieser Tatsachen ein Hundekotbeutel keinesfalls in die Natur geworfen werden darf, versteht sich von selbst. Ihr müsst den Beutel mit Inhalt einer Müllverbrennungsanlage zuführen.
Zur Lösung:
Da euch bei einer Wanderung der Mülleimer sicher nicht folgen wird – habt ihr nur eine Handvoll Lösungsansätze:
Begrabt bei langen Wanderungen den Kot eures Hundes. Grabt ein 15 bis 20 cm tiefes Loch und schiebt ihn hinein.
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