6. Oktober 2024
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Hohenmirsberg-Pottenstein-Gößweinstein-27 KM-769 HM

Hohenmirsberg-Pottenstein-Gößweinstein-27,2 KM-769 HM

Hotspots und einsame Pfade – Höhen und Täler, bei dieser Wanderung

Von Hohenmirsberg bis Gößweinstein
Vom Hohenmirsberg bis Gößweinstein

Oben, bei der Kirche in Hohenmirsberg ist ein kleiner befestigter Platz, auf welchem ich mein Fahrzeug parken konnte. Eine schöne Landschaft, Wirtschaftswege und ein hoher Anteil an Pfade erwarten uns bis Pottenstein und bis Pottenstein führt unser Wanderweg nur bergab. Ihr erreicht Pottenstein dann durch das schöne Mariental.

Mein Lieblingscafè in Pottenstein hatte schon geöffnet, es saß nur eine Frau vor dem Café und fast wäre ich dort eingekehrt. Doch die Einkehr sollte in Gößweinstein stattfinden außerdem sind wir an dieser Stelle einfach noch nicht genug gewandert. Also jetzt Pottenstein durchschreiten um am anderen Ende, den Weg zur Kreuzkapelle zu nehmen.

Der Weg führt uns aus dem Püttlachtal heraus und durch eine mit Wäldern und Wiesen gestaltete Landschaft. Auf dem Weg nach Gößweinstein sind auch einige Anstiege zu bewältigen. Bald schon seht ihr die ersten Häuser Gößweinsteins. Noch ein kurzes Stück Wirtschaftsweg und es eröffnet sich ein toller Blick auf die Basilika mit der Burg als Hintergrund.

Ich bin dann entlang der Hauptstraße bis zur zur Bäckerei Konditorei Café Wirth in der Pezoldstraße gelaufen. Dort ist es mir immer recht angenehm. Kann ich doch auf einer Bank vor dem Café Platz nehmen und Yuki findet auch immer eine angenehme Stelle. In Gößweinstein habt ihr fast die Hälfte der Gesamtwegstrecke zurückgelegt.

Lauft dann auf der Hauptstraße zurück und immer gerade durch den Ort. Ein Wegweiser klärt schon bald, über die Entfernung zu unserm nächsten Zwischenziel –Tüchersfeld– auf, nur 1,7 Kilometer. Ziemlich steil und unwegsam führt uns der Pfad hinunter in das Püttlachtal. Auf einer breiten Holzbrücke könne wir die Püttlach queren.

Der Fluß führt klares, reines Wasser und es ist eine Freude der Strömung etwas zuzusehen. Unser Wanderpfad führt uns jetzt ein paar Meter entlang der Verkehrsstraße. Das nächste Ziel ist die Arnleithen-Schlucht. Es sind nur einhundert Höhenmeter bis hoch zur Ortschaft Arnleithen.

In der Arnleithen-Schlucht liegen auffällig viele und vor allem sehr große Kalksteinblöcke in scheinbarer Unordnung verteilt. Wasser, das bei Starkregen oder während der Schneeschmelze von der Hochfläche ins Püttlachtal strömt, hat die Schlucht ausgebildet.

Viele der Blöcke stammen aus höher gelegenen Felspartien und wurden durch Frostentwicklung, vor allem während des Eiszeitalters, von den Felsen abgesprengt.

Sich bildendes Eis unter den Blöcken hebt diese im Millimeterbereich an. Bei Tauwetter rutscht, der Fels schließlich der Schwerkraft folgend ein wenig mehr hangabwärts. Dieser Vorgang (=Solifluktion) verläuft sehr langsam, dafür aber stetig. Über viele Jahrtausende wirkt er somit landschaftsprägend. Mitunter stürzen Blöcke auch ins Tal, wenn ihre Lage durch Frosthub instabil wird.

Durch die Hangbewegungen entstehen teilweise beachtliche Gesteinsansammlungen, auch Felsen- oder Blockmeere genannt. Heute ist der Prozess insbesondere in den Tundrengebieten (=Kaltsteppen) Sibiriens sehr gut zu beobachten. In unseren Breiten ist er derzeit nahezu inaktiv.

(Quelle: Infotafel in der Schlucht)

Die Schlucht ist aufgrund der geologischen Beschaffenheit schon etwas Besonderes. Einen schönen Kontrast, zur dunklen Schlucht erlebt ihr auf den folgenden Kilometern: Eine heller und luftiger Weg führt über die Jura Alb. Vor Haßlach befindet sich ein landschaftlich recht schöner Abschnitt unserer Wanderung.Das Landschaftsschutzgebiet “Hohe Leite”.

Die Hohe Leite gehört zu den reizvollsten Trockenrasen der nördlichen Frankenalb. Etliche gefährdete Pflanzenarten Bayerns oder seltene Tierarten, unter ihnen die Rotflügelige Schnarrheuschrecke, der Schwarzfleckige Grashüpfer und die Bergzikade sind hier heimisch. Aufgrund ihrer vielfältigen Besonderheiten wurde die Hohe Leite als bayrisches Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) ausgewiesen.

Ein Untergrund aus Kalk- oder Dolomitgestein, flachgründige, sandige Böden und meist eine Süd- oder Südwestlage kennzeichnen die trockenen Magerrasen der Fränkischen Schweiz. Diese sind Lebensräume für eine große Anzahl wärmliebender Tiere und Pflanzen, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen.

Unter ihnen sind viele seltene und gefährdete Arten. Wegen des Nährstoffmangels und der im Sommer oft vorherrschenden Dürre ist die Vegetationsdecke oftmals lückig mit vielen offenen Bodenstellen. Entstanden sind die Trockenrasen durch die Rodungstätigkeit des Menschen, der auf den Hängen weitgehend gehölzfreie Hutweiden schuf.

Heute sind von den einstigen offenen Trockenrasenflächen nur kleine, verinselte Reste übrig. Die Hohe Leite gehört zu den reizvollsten Trockenrasen der nördlichen Frankenalb. Etliche gefährdete Pflanzenarten Bayerns oder seltene Tierarten, unter ihnen die Rotflügelige Schnarrheuschrecke, der Schwarzfleckige Grashüpfer und die Bergzikade sind hier heimisch.

Aufgrund ihrer vielfältigen Besonderheiten wurde die Hohe Leite als bayrisches Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) ausgewiesen, in dem der Schutz und die Erhaltung der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten vor allen anderen Nutzungen Vorrang haben soll.

(Quelle: Infotafel in der Hohen Leite)

Unser Weg führt unterhalb des der Hohen Leite entlang. Erst beim letzten Fünftel geht der Weg in die Steigung und wir befinden uns auf der Hohen Leite. Es folgt der kleine Ort Streifling. Über offenes Land mit schöner Fernsicht, entlang von Feldern und Wiesen laufen wir unserm Endziel – Hohenmirsberg entgegen.

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/Ziel91278 Hohenmirsberg,
Parkplatz bei der Kirche
Dies ist eine Rundtour
RouteHohenmirsberg, Haselbrunn,
Pottenstein, Hühnerloh,
Bösenbirkig, Gößweinstein,
Tüchersfeld, Arnleiten,
Weidmannsgesess, Haßlach,
Hohe Leite, Streifling,
Hohenmirsberg
GPX-Track
11 Downloads
Dauer7,5 h
Länge27,2 km
Aufstieg769 Höhenmeter
Abstieg769 Höhenmeter
Höchster Punkt568 Höhenmeter
SchwierigkeitSteigungen, Gefälle,
evtl. Rutschgefahr,
Straßenverkehr
Wegeca. 56% Forst-u. Wirtschaftswege
ca. 16% geteerte Straßen
ca. 28% Pfade

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Eine Übersichtskarte

Bilder der Tour

Eine Wanderung bei Hohenmirsberg

Kirchahorn-Pottenstein-22 KM-686 HM

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