Habt ihr Lust auf eine körperliche Herausforderung?
Und auf wilde naturbelassene Steige, wie den Mehlbeerensteig und beeindruckende Höhlen?
Die Tour fordert mit über 700 HM Kondition. Ein Traum ist der Mehlbeerensteig. Er ist ein kurzer, herausfordernder alpiner Steig. Weitere wilde Steige auf dieser Tour ist die Bergabpassage nach der Esperhöhle und die Bergaufpassage beim Rückweg.
Ihr beginnt die Rundwanderung bei der Riesenburg Versturzhöhle und nehmt dann Kurs in die Richtung Doktorhöhle und Oswaldhöhle. Steigt dann über den wilden, alpinen Mehlbeerensteig ab in das Wiesenttal, steigt hoch zur Esperhöhle und steigt ein weiters Mal über einen wilden, naturbelassenen Pfad ab.
Über einen schmalen, gewundenen Pfad geht es wieder in die Höhe und über Moritz und Wölm zurück.
Der Mehlbeerensteig beginnt einige hundert Meter nach der Oswaldhöhle (Ausgang Richtung Muggendorf). Nach der Oswaldhöhle orientiert ihr euch an der Abbruchkannte der Felsen. Lauft auf dem Pfad an der Kante bis ihr auf die Beschilderung “Mehlbeerensteig” trefft.
Der Steig führt talwärts und unterhalb hochaufragender und imposanter Kalksteinfelsen immer auf und ab. Es sind zwei Stellen mit Drahtseilen versichert. Die gut entwickelte Vegetation bietet einen natürlichen Sichtschutz auf einen extrem steilen Abgrund, welcher sich unterhalb des Pfades befindet.
Ausrutschen und stolpern ist an diesen Stellen dennoch nicht empfehlenswert. Durchaus möglich ist eine gewisse Steinschlaggefahr. Bei Sonneneinstrahlung entsteht unterhalb der Felsen und direkt beim Pfad, Stauhitze. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Lust auf ein kleines Abenteuer, solltet ihr beim Begehen des Pfades mitbringen.
Der Mehlbeerensteig hat nach meiner Schätzung eine Länge von vielleicht 300 Metern, er endet mit Erreichen des “Pfaffenleitenweges”.
Weitere naturbelassene, wilde, unwegsame Pfade sind die ca. 300 Meter Bergabpassage zwischen der Esperhöhle und dem Wiesenttal. Bei Starkregen ist dieser Pfad sicher nicht begehbar, da Wasser von den steilen Hängen auf den Pfad einströmt und über diesen abläuft. Kreuz und quer liegende Baumstämme und der felsige Untergrund des Pfades runden das wilde, natürliche Erscheinungsbild ab.
Ein weiterer kurzer Pfad mit alpinem Charakter ist die Bergaufpassage nach der Sachsenmühle, der schmale Pfad schraub sich in Serpentinen den steilen Hang hoch, er hat eine beeindruckende Steilheit und er endet mit dem Erreichen des Dorfes Moritz.
Weitere Highlights auf dieser Wanderung sind die Höhlen. Die erste Höhle auf dieser Wanderung könnt ihr gleich neben des Parkplatzes erkunden. Es ist die Versturzhöhle Riesenburg, Versturzhöhle deshalb, weil die Höhlendecke vor langer Zeit eingestürzt ist.
Die Doktorhöhle erreicht ihr beim Hohlen Berg und dort gegenüber des Aussichtsturmes, sie liegt etwas versteckt unterhalb des Wanderpfades. Die anschliessende Oswaldhöhle könnt ihr durchwandern. Der Pfad führt direkt hindurch, sie ist eine Durchgangshöhle.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Wiesenttales, nach der Ortschaft Burggaillenreuth befindet sich die zweite Versturzhöhle, die Esperhöhle. Interessant ist der ca. 22 Meter tiefe Schacht der sich neben der Höhle befindet. Er präsentiert sich als dunkles, längliches Loch.
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