Pottenstein-Gößweinstein-22 KM-473 HM
Historische Plätze und Naturschönheiten auf der Pottenstein-Gößweinstein-Wanderung
Wir starten die Wanderung bei der Frohnfeste in Pottenstein. Ein Pfad führt uns entlang der Püttlach und der Stadtmauern in die Richtung B 470. Um auf den Siegenberg zu kommen nehmen wir die Reste einer alten Geleitstraße. Über Jahrhunderte haben die Wägen dort, beim Abbremsen ihre Spuren im Fels hinterlassen. Diese Spuren der Zeit sind noch heute klar zu erkennen.
Oben angekommen habt ihr einen umwerfenden Blick auf die gegenüberliegende Burg Pottenstein und die Dächer der Stadt. Ein befreiender Lauf entlang von Wiesen, Feldern und durch Wälder steht euch bevor. Einige Male ändert unsere Route unvermittelt die Richtung, beachtet deshalb eure Navigation gut.
Ob diese Wege durch die Wälder auch unsere Vorfahren, dessen Wagen die Spuren im Fels hinterlassen haben, genutzt haben? Ihr trefft in den Wäldern des Öfteren auf Wegweiser in die Richtung Gößweinstein. Aber der vorgegebenen Weg führt nicht in diese Richtungen! Ich wollte Gößweinstein aus der Richtung Südost anlaufen, um die dort liegenden Sehenswürdigkeiten zu präsentieren. Daher diese Wegführung.
Wenn ihr dann die Gegend um Gößweinstein erreicht habt, wechselt der breite Weg in einen schmalen Pfad und am Rande des Weges befinden sich immer mehr Felsen. Plötzlich taucht das Felsentor bei Gößweinstein vor euch auf. Das war ein Moment der, mir zumindest, großes Staunen hervorgerufen hat. Das Felsentor ist eine kreisrunde Öffnung in der Felsenwand von vielleicht fünf Metern Durchmesser.
Eigentlich könnt ihr da nur stehenbleiben, um das Naturwunder eindringlich zu bestaunen. Davon einige Bilder schießen und diese mit nach Hause nehmen. Unser Weg führt uns dann, zunächst auf verschlungenen Pfaden (beachtet eure Navigation besonders gut) zu einem Aussichtpunkt, von dem ihr einen besonders schönen Blick auf das unter euch liegende Gößweinstein habt. Die Basilika liegt euch quasi zu Füssen und gegenüber ist die Burg Gößweinstein zu sehen.
Ein besonders lohnendes Fotomotiv. Wir sind dann zur Bäckerei Konditorei Café Wirth in der Pezoldstraße gelaufen. Das Café hat, nach den Informationen im Internet, außer Samstag und Sonntag täglich von 6:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Eine perfekte Öffnungszeit, wenn sich müde Wanderer nach einem guten Kaffee und einer Rast sehnen.
Zur Burg – ganz nah – führt uns dann der Weg. Die Burg Gößweinstein könnte auch besichtigt werden, hier die Homepage mit den Öffnungszeiten der Burg. Der Buttenweg bringt uns dann hinunter in das Tal der Wiesent. Der Weg ist ein waschechter Alpiner Pfad. Der Fels dort, kann bei Nässe ordentlich rutschig sein. Auch sonst erfordert das Begehen einige Aufmerksamkeit, nur gut das wir hier nicht hoch müssen!
Völlig gegensätzlich ist dann der breite Weg, der uns unten bei der Wiesent (Stempfermühle) erwartet. Sehr “zivilisiert” präsentiert er sich. Wir laufen am Zusammenfluss der Püttlach in die Wiesent vorbei. Ab Behringermühle nehmen wir meinen Lieblingsweg auf dieser Tour: Den Leo-Jobst-Weg (Rot-Kreuz).
Der Leo-Jobst-Weg ist ein Fernwanderweg von Forchheim nach Pegnitz, er führt durch die schönsten Teile der Fränkischen Schweiz. Wir nehmen das Teilstück durch das Püttlachtal. Hier könnt ihr euch nähere Informationen über den Weg beschaffen.
Er ist -auf dem Teilstück welches wir nutzen- eine regelrechte Autobahn. Kein Wurzelwerk oder Steine hintern das flotte Vorankommen. Viel zu schnell war das Teilstück gewandert. Bei Tüchersfeld verlassen wir den Leo-Jobst-Weg, überqueren die Püttlach, machen ein Foto von einer der meist fotografierten Felsformationen und suchen nach dem Einstieg zur Arnleithen-Schlucht.
Die Arnleithen-Schlucht zeigt ein recht wildes Landschaftsbild. Ein schmaler rutschiger (bei Nässe) Pfad lässt uns an Höhe gewinnen. Nach den vielen Tälern, erleben wir die luftige Jurahöhe als einen willkommenen Gegensatz. Vom oberen Rand der Schlucht bis zu den ersten Häusern Pottensteins sind es nur drei Kilometer.
Ihr könntet in Pottenstein angekommen, Talwärts laufen um dann so auf kurzem Wege zum Ausgangspunkt zu gelangen. Ich möchte euch jedoch mit auf den Weg in das Mariental nehmen, um dann vom Tal nach Pottenstein einzulaufen.
Achtung! Der schmale Pfad welcher uns zum Mariental bringt, ist sehr, sehr schlecht auszumachen. Achtet auf das Ortsschild Pottenstein, gegenüber beim Waldrand beginnt der besagte schmale Pfad.
Über gerölligen Untergrund und über eine kleine Wiese führt der Weg zum Tal (der Pfad ist bei der Wiese nicht direkt auszumachen). Der GPX-Track führt euch zunächst zu einem lohnenswerten Aussichtspunkt, beim welchem ihr auf das Mariental blicken könnt.
Das Mariental ist ein schmaler Geländeeinschnitt welcher von nordöstlicher Richtung auf Pottenstein zuläuft. Ziemlich steil und rutschig (nach den Regenfällen) ist der Abstieg hinunter in das Tal. Der kleine Haselbrunnbach fließt durch das Tal und nach kurzer Wegstrecke bei Pottenstein in die Püttlach. Nach kurzer Wanderung durch das Tal erreicht ihr Pottenstein und damit das Ende dieser Wanderung.
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