27. Juli 2024
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Waischenfeld Pottenstein Home 1

Waischenfeld-Pottenstein-31 KM-511 HM

Burg Rabenstein

Von Waischenfeld nach Pottenstein u. vier Täler

Trefft auf das Wiesenttal-Püttlachtal-Ailsbachtal-Mariental, lauft über luftige Höhen, durch schattige Flusstäler und besucht beeindruckende Ortschaften

M itte Mai, gegen halb acht starteten wir die Tour in der Vorstadt von Waischenfeld. Die ersten Meter entlang der Wiesent bis zur Pulvermühle sind recht einfach zu gehen. Die Umgebung erzeugt eine friedliche Stimmung, so früh am Morgen.

Nach der Pulvermühle führt der Pfad, ansteigend durch ein Waldgebiet. Ein naturbelassender Wirtschaftsweg führt über die baumlose Jurahöhe. Nach etwa vier Kilometern habt ihr die Burg Rabenstein erreicht. Der Pfad führt vorbei an die für den Tourismus errichteten Nebengebäude der Burg und einem Gasthaus.

Durch einen traumhaften Wald geht es hinunter in das Ailsbachtal. Efeu, beeindruckenden Felsformationen und ein alter Laubbaumbestand machen den Reiz dieses Waldes aus. Unten könnt ihr dann auf der Gegenseite das “Schneiderloch” und beeindruckende Dolomit Türme sehen.

Der Anstieg ist dann kurz und etwas steil aber rasch hinter euch gebracht. Der folgende Pfad führt auf und ab und mit vielen Kurven durch eine Schluchtenwald. Es ist auch ein sehr unscheinbarerer schmaler Pfad dabei, der gerne übersehen werden könnte. Pfaffenberg folgt.

Ein geschotterter Wirtschaftsweg von etwa drei Kilometern Länge bringt uns bis nach Haßlach. Es ist ein schöner Kontrast zu den schattigen Wäldern. Der Lauf auf luftiger Höhe nimmt zunächst kein Ende.

Spaß macht das schnelle Vorankommen auf diesen Wegen, Spaß macht – das wir die Wege ganz alleine für uns haben! Kurz vor Pottenstein nutzt unser Weg die geteerte Fahrstraße. Da wir durch das Mariental laufen wollen, müssen wir uns östlich ausrichten! Der folgende schmale Pfad beginn, gegenüber dem Ortschild Pottensteins.

Achtung! Der schmale Pfad welcher uns zum Tal bringt, ist sehr, sehr schlecht auszumachen. Achtet auf das Ortsschild Pottenstein, gegenüber beim Waldrand beginnt der besagte schmale Pfad.

Über gerölligen Untergrund und über eine kleine Wiese führt der Weg, (der Pfad ist bei der Wiese nicht direkt auszumachen) dann plötzlich habt ihr ein erhabenes Gefühl: Ihr tretet aus dem Wald und seht das Mariental vor euch. Ein echter Wow-Moment. Ich war ziemlich sprachlos gewesen!

Der schmale Pfad führt dann hinunter und direkt in das schattige Tal hinein. Der Haßelbrunnbach fließt durch das Tal, er führt kühles, klares Wasser. Für meine Yuki eine schöne Möglichkeit ihren Durst zu löschen. Von der sonnigen Höhe in das schattige Tal, wieder ein Gefühl der Gegensätzlichkeit.

Ein außerordentlich angenehmer Pfad führt uns hinunter und hinein nach Pottenstein. Ihr könnt vom Weg – die riesigen Felsensemble des Marientals bewundern. Mit vierzehn Kilometern habt ihr in Pottenstein etwa die Hälfte der Gesamtdistanz überwunden.

Ich habe mich in Pottenstein auf eine schöne Einkehr gefreut. (Vielleicht bin ich deshalb nach Pottenstein gewandert? ) Im geschäftigen Zentrum der kleinen Stadt gibt es hierfür diverse Möglichkeiten. Neben Cafés und Gasthäusern ist die Stadt sonst gut auf die vielen Touristen vorbereitet.

Ich habe in einem Café Platz genommen und mir Getränk und Speisen gut schmecken lassen. Das schöne Wetter trug ein Übriges zum Wohlbefinden bei. Lauft dann aus dem Ort und immer parallel, entlang der B470 und der Püttlach auf dem Wanderpfad durch das Püttlachtal.

Der Pfad ist schmal und von Wurzeln und Felsen durchsetzt. Ich bin so manches Mal an einer Wurzel hängen geblieben und gestolpert. Nach Pottenstein teilt sich unser Weg in einen Alpinen Pfad und der Umgehung desselbigen.

Der Alpine Pfad führt anfänglich über Stufen in die Höhe, er ist schmal und felsig, das Begehen macht einen Riesenspaß. Er ist nicht allzu lange und schon bald vereinen sich die beiden Wege wieder. Ihr lauft vorbei am Campingplatz Bärenschlucht.

Kurz vor Tüchersfeld führt uns der Weg auch über das Gelände des Campingplatz Fränkische Schweiz. Angenehm ist, das sich der Pfad meist im Schatten befindet. Massive Kletterfelsen tauchen immer wieder unvermittelt, entlang des Naturpfades vor euch auf. Bei Tüchersfeld wechselt ihr die Seite.

Die Püttlach fließt dann links von euch. Rasch ist dann Behringersmühle erreicht und das Ailsbachtal beginnt. Im Ailsbachtal nichts Neues! Der gleiche Wurzelpfad, wie schon bekannt. Nur kommen im Ailsbachtal einige Steigungen dazu.

Wenn ihr keine Lust auf den weiteren Wurzelpfad von etlichen Kilometern habt und zwei Kilometer abkürzen wollt, dann habe ich eine Alternative für euch: Nehmt ab Tüchersfeld  den Pfad hoch nach Kohlstein, dann über Hungenberg bis hinunter nach Unterailsfeld. Dort trefft ihr wieder auf den ursprünglichen Weg. Allerdings hat dieser Weg einige Höhenmeter mehr.

Alternative: Waischenfeld-Pottenstein-Kohlstein-Hungenberg

Unser Lauf auf dem naturbelassenen Wurzelpfad dauert etwa vier Kilometer von Behringersmühle bis nach Unterailsfeld. Der Pfad folgt immer dem Gelände und parallel dem Ailsbach. In Unterailsfeld könnt ihr einen intakten Fränkischen Backofen sehen. Darin wird noch Brot gebacken.

Um den Backofen auf die richtige Temperatur zu bringen wird er mit Holz befeuert. Wenn sich dann die Hitze gleichmäßig im Backofen verteilt hat, wird das Brot eingeschossen. Das Brot ist unglaublich schmackhaft und eines der besten Dinge die wir verspeisen können. Hier die Internetseite dazu.

Noch in Gedanken an das Steinbackofenbrot, laufe ich einen Hügel hoch um den Ort zu verlassen. Nach einem guten Kilometer erreicht ihr schon Oberailsfeld. Das Gelände der Brauerei Held ist bald in Sicht, der Ailsbach wird überquert.

Es folgt das pittoreske Gasthaus der Brauerei Held. Ihr könnt dort gerne Einkehren, hier die Öffnungszeiten des Gasthauses. Die Kirche St. Burkard und gegenüber das Pfarrhaus liegt noch beim Weg.

Achtzig Höhenmeter auf knapp zwei Kilometern Wegstrecke, dann folgt der Abstieg in das Wiesenttal. Oberhalb der Pulvermühle trefft ihr auf den schon vom Herweg bekannten Pfad. Nur noch kurz entlang der Wiesent und ihr habt die Wanderung erfolgreich beendet.

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/Ziel91344 Waischenfeld,
Vorstadt (siehe Übersichtskarte)
Dies ist eine Rundtour
RouteWaischenfeld, Pulvermühle,
Rabenstein, Pfaffenberg,
Mariental, Pottenstein,
Tüchersfeld, Behringersmühle,
Unterailsfeld, Oberailsfeld,
Pulvermühle, Waischenfeld
GPX-Track
19 Downloads
Dauer6,5 h
Länge31,0 km
Aufstieg511 Höhenmeter
Abstieg492 Höhenmeter
Höchster Punkt481 Höhenmeter
SchwierigkeitSteigungen, Gefälle,
evtl. Rutschgefahr,
Straßenverkehr
Wegeca. 47% Forst-u. Wirtschaftswege
ca. 17% geteerte Straßen
ca. 36% Pfade

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Eine Übersichtskarte

Die Alternativroute: Waischenfeld-Pottenstein über Kohlstein-Hungenberg

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/Ziel91344 Waischenfeld,
Vorstadt (siehe Übersichtskarte)
Dies ist eine Rundtour
RouteWaischenfeld, Pulvermühle,
Rabenstein, Pfaffenberg,
Mariental, Pottenstein,
Tüchersfeld, Kohlstein,
Hungenberg, Unterailsfeld,
Oberailsfeld, Pulvermühle,
Waischenfeld
GPX-Track
18 Downloads
Dauer6,5 h
Länge28,9 km
Aufstieg606 Höhenmeter
Abstieg492 Höhenmeter
Höchster Punkt481 Höhenmeter
SchwierigkeitSteigungen, Gefälle,
evtl. Rutschgefahr,
Straßenverkehr
Wegeca. 50% Forst-u. Wirtschaftswege
ca. 19% geteerte Straßen
ca. 31% Pfade

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Eine Übersichtskarte

Bilder der Tour

“Du wirst es vielleicht nicht zur Spitze schaffen, aber wenn Du tust, was Du liebst, wird es dort viel mehr Glückseligkeit geben, als reich oder berühmt zu sein.“

Eine weitere Wanderung die Pottenstein tangiert

Behringersmühle-Pottenstein-Gößweinstein-Behringersmühle-14 KM-340 HM

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