20. April 2024
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betzenstein

Betzenstein-Burgruine Leienfels-Obertrubach-Stierberg – 16 KM – 458 HM

Auf ddem Weg nach Betzenstein
Münchser Wand

Ab Betzenstein – Burgruinen und riesige Kletterfelsen

Unglaubliche von der Natur geschaffene Felsengebilde und filmreife Ortschaften

Stationen der Tour: Betzenstein, Windmühle, Krötenhof, Leupoldstein, Leinefels, Obertrubach, Neudorf, Stierberg, Betzenstein

Parkt euer Fahrzeug in der Hauptstraße/Betzenstein. Viele sehr schön restaurierte Fränkische Fachwerkhäuser zeigen sich von ihrer schönsten Seite in Betzenstein. Das Fachwerkhaus-Ensemble wird mit keinem neuzeitlichen Gebäude verunziert. Lasst den Charme der alten Häuser auf euch wirken.

Schon bald haben wir die Ortsgrenze erreicht und laufen vorbei an Wald, Feld und Flur und immer dem Fränkischer-Gebirgsweg nach. Um unser erstes Zwischenziel – das Hexentor – zu erreichen, nehmen wir einen Wald Pfad.

Das Hexentor ist ein von der Natur geschaffenes kreisrundes Felsengebilde, welches sehr fotogen ist.

Ihr trefft anschließend auf die kleine Ortschaft Krötenhof, durchschreitet diese um auf einem Wirtschaftsweg bis hinein nach  Leupoldstein zu wandern, dabei nehmt ihr den Sieben-Tage-durch-die-Fränkische-Schweiz Weg.

Folgt ab Leupoldstein weiterhin dem Sieben-Tage-Weg und vor Leinefels folgt unser Pfad dem Frankenweg.

Zwischenziel – Burgruine Leienfels

In Leienfels besucht ihr den Schlossberg, auf dem Berg befindet sich die Burgruine Leienfels. Von der Burg sind nur noch einige Grundmauern erhalten geblieben. Die Aussicht – in die Richtung Norden – über die Burgmauern hinweg ist grandios. Ein Picknick in alten Mauern versuchen? Auf jeden Fall!

Leienfels ist eine späte Burg, die aufgrund der Grenzlage zwischen der Reichsstadt Nürnberg und dem Bamberger Bistum errichtet wurde. Die Grenze verlief durch den Burggraben, der Haupt- und Vorburg trennte.

Als Lewenfels bzw. Löwenfels, tritt die Anlage 1372 urkundlich in Erscheinung. Goczo (Götz) von Egloffstein verpflichtete sich als Mann der Leuchtenberger Landgrafen nach verlorener Fehde, die Burg gegen jeden Feind des Bistums Bamberg einzusetzen. Ursache für die Fehde war die Anmaßung landesherrlicher Rechte. Götz betrieb nämlich auf Leienfels eine nicht genehmigte Münszstätte. Kaiser Karl IV. verhängte sogar die Reichsacht über ihn.

1502 verkaufte Jobst I. von Egloffstein aus Finanznot, nachdem er schon andere Burgen veräußern musste, seinen Anteil der Burg für 6.000 Gulden an das Bistum Bamberg. Zur Burg gehörten umfängliche freieigene Besitzungen um Leienfels und zahlreiche Güter in der Umgebung. Bis zur Zusammenlegung mit Pottenstein 1594 wird Leienfels bambergisches Amt. Die anschließende Vogtei bleibt bis 1635 bestehen.

Jobst von Egloffstein Misere verschärfte sich wohl dadurch, dass er sich in eine Fehde (1495-1497) einmischte und den Boten an den König von Böhmen auf Leienfels festsetze. Nur weil Pfalzgraf Otto intervenierte, brannten der böhmische König und dessen Verbündete Leienfels nicht nieder.

Während des Bauernkrieges (1525) zerstörte ein Mob aus Pottenstein die Burg. Erneute Schäden, insgesamt die dritte Zerstörung, nahm die Burg nach heftiger Gegenwehr im 2. Markgrafenkrieg (1553). Anschließend wird die Burg zwar teilweise aufgebaut, kurze Zeit später aber aufgelassen.

Um 1502 bestand die Burg aus drei Kemenaten, einem Stadel, Pferdestall, Viehaus, Kellerhaus, Gefängnis, Zisterne und einem Flaschenaufzug. Die Burg wurde von einem Wehrgang mit Toranlage und Graben geschützt. Bis zum Verkauf der Grundstücke (1600) riss man immer mehr Teile ab, nur wenige wurden repariert.

1610 war Leienfels unbewohnbar. Zehn Jahre nach Beginn des 30-jährigen Krieges(1628/29) sind Ausbesserungen an der Burg belegt, vermutlich um sie verteidigungsfähig zu halten. In den Kriegsjahren jedoch nutzte man sie zugunsten der Burg Pottenstein als Materialquelle und ließ sie später auf.

Quelle: Infotafel bei der Burgruine.

Burgruine-Leienfels
Burgruine Leinefels

Nach der Stärkung steigt ihr über einen teilweise sehr steilen Weg vom Schlossberg herunter und umrundet die Burgruine. Eindrucksvolle Felsen auf denen die Burgruine thront könnt ihr auf diesem Weg bestaunen.

Bis nach Obertrubach ist unser Weg, vorbei an Wiesen und durch Wälder einfach, Ihr trefft von oben auf Obertrubach und lauft hinunter bis in den Ortskern. Die Markierung des Weges ist ein Blaues-Kreuz

In Obertrubach

Lasst euch im Ort Zeit um den Dorfladen Obertrubach anzuschauen, der sich als wunderschöner Backsteinbau präsentiert. Es gäbe im Ort auch einige Einkehrmöglichkeiten. Im Friedhof des Ortes befindet sich das Grab von Wolfgang Güllich.

Obertrubach wird zu seinen Ehren von Kletterern aus aller Welt besucht. Nehmt ab Obertrubach wieder den Frankenweg. Etwas außerhalb des Ortes trefft ihr wiederum auf den Sieben-Tage-durch-die-Fränkische-Schweiz Weg. Dieser Weg führt euch auch wieder zurück nach Betzenstein.

Die Münchser-Wand

Dann, nach Neudorf trefft ihr auf den Fuchs Weg, der Weg ist mit dem Sieben-Tage-Weg an dieser Stelle identisch, toll ist das Felsengebilde, “Jura-Elefant” und anschließend die “Münchser-Wand“.

Ein unglaublich mächtiges Felsengebilde welches von Kletterern sehr bliebt ist. Eine weitere Burgruine befindet sich in Stierberg.

Es sind nur einige Mauerreste auf dem beim Ortsrand erhabenen Felsen erhalten geblieben. Nur vor freilaufenden Stieren solltet ihr euch in Acht nehmen Bis zu unserem Startort sind es ab Stierberg ungefähr zwei Kilometer, ihr habt damit dann die Rundwanderung beendet.

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/ZielBetzenstein, Hauptstraße
Dies ist eine Rundtour
RouteBetzenstein, Windmühle,
Krötenhof, Leupoldstein
Leinefels, Obertrubach
Neudorf, Stierberg
Betzenstein
GPX-Track
110 Downloads
DauerMit Pause ca. 4:30 h
Länge16,3 km
Aufstieg458 Höhenmeter
Abstieg458 Höhenmeter
Höchster Punkt591 Höhenmeter
SchwierigkeitSteigungen, Gefälle
evtl. Rutschgefahr
Straßenverkehr
Wegeca. 60% Forst-u. Wirtschaftswege
ca. 10% geteerte Straßen
ca. 30% Pfade

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Eine Übersichtskarte

Die Bilder der Tour

Eine weitere Wanderung in der Nähe von Betzenstein

Von Betzenstein zum Eibgrat -Warnschild “Alpine Gefahren, Betreten auf eigene Gefahr” – 14 KM

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