25. April 2024
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2000

Nagler See-Kösseine-Hohe Matze-Platte-Seehaus-Fichtelsee-27 KM-785 HM

Fichtelsee, Nagler See, Kösseine, Hoher Matze, Platte und Seehaus, 27 km und 785 hm
In den Wäldern unterhalb der Kösseine
Die Länge und Höhenmeter erfordern Kondition

Großartig und anstrengend, Rundwanderung ab Seehausparkplatz zur Kösseine

Tolle Wanderung die ihr gerne nachmachen könnt

Ihr besucht diese Orte: Fichtelsee, Nagler See, Kösseine, Hoher Matze, Platte, Seehaus

Infos zur
Fichtelgebirgs Wanderung
RouteSeehausparkplatz, Fichtelsee,
Nagler See, Reichenbach, Kösseine,
Hohenbrand, Hohe Matze, Silberhaus,
Platte, Seehaus
GPX-Track
384 Downloads
Dauer5,5 h
Länge27,4 Kilometer
Aufstieg785 Höhenmeter
SchwierigkeitVerblockte Wege, Felsenpfade,
Wurzelpfade, Steigungen

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Das Fichtelseemoor ist das besterhaltenen Hochmoor in Oberfranken.

fichtelseemoor
Das Fichtelseemoor

In der Vergangenheit wurde das Moor durch Entwässerung und Torfabbau stark beeinträchtigt. Viele Moorspezialisten sind bereits aus dem Gebiet verschwunden. Eine beachtliche Anzahl seltener und stark gefährdeter moortypscher Arten ist aber noch heute im Fichtelseemoor heimisch

Jahrtausende dauert die Entstehung eines Moores

Nach der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren begann die Entstehung des Fichtelseemoores. Auf den wasserdurchlässigen Tonschichten sammelte sich im Sattel zwischen Seehügel und Hüttenberg das Hangwasser.

Langsam bildete sich ein See. Dieser verlandete, in dem abgestorbenen Pflanzenreste im Wasser absanken, nur unvollständig zersetzt wurden und so schließlich das Seebecken völlig ausfüllen. Dabei entstanden zunächst die Torkörper des so genannten Niedermoores.

Im Folgenden wuchs die Torfschicht weiter und wölbte sich schließlich uhrglasförmig über die ehemalige Seefläche hinaus. Dadurch verloren die obersten Torfschichten allmählich den Kontakt zum Grundwasser.

Es entstand ein Hochmoor das nur noch von Regenwasser gespeist wurde. Weil Regenwasser viel nährstoffärmer ist als Grundwasser, überleben hier nur spezialisierte Pflanzen, die mit diesen kargen Bedingungen zurecht kommen.

Zu ihnen zählen die Torfmoore. Die unteren Teile dieser unermüdlich wachsenden Pflänzchen sterben ab und vertorfen. Der Torfkörper wächst auf diese Weise rund 1 mm jährlich.

Nur einige Jahre bis zur Zerstörung

Lange Zeit hat der Mensch das Moor gemieden. Bereits um 1650 wurde jedoch ein Graben in das Moor gezogen, um Wasser aus dem Moor zu leiten. Zum Betrieb der Hammerwerke in Fichtelberg wurde Ende des 18. Jahrhunderts der Fichtelsee angestaut.

Der Abbau des Torfes begann 1840, um es als Brennmaterial zu nutzen. Bereits nach neun Jahren war etwa die Hälfte des Torfkörpers abgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde wegen akuten Brennstoffmangels noch einmal Torf gestochen. Durch die Beschädigung und Austrocknung des Torfkörpers wurde das natürliche Moorwachstum unterbrochen. Daher ist es heute kein „lebendes Hochmoor“ mehr.

Wiederbelebungsversuch

Heute wird versucht, dem Moor neues Leben einzuhauchen. Durch Schließung der Entwässerungsgräben soll das Moor wiedervernässt und eine neue Moorentwicklung ermöglicht werden. Nur so können viele der hier heimischen hoch gefährdeten Tier- und Pflanzenarten langfristig überleben.

Lebensraum Moor – eine Spezialität in vielerlei Hinsicht

Das Moor ist ein ganz besonderer Lebensraum. Als Übergangszone ist es ökologisch sowohl dem Land als auch dem Wasser zuzuordnen. Die hier lebenden Arten haben sich an die nährstoffarmen und nassen Bedingungen angepasst.

Durch ihre Spezialisierung auf den Lebensraum Moor sind sie aber auch strikt an ihn gebunden und können nicht ausweichen. Im nicht abgetorften Kernbereich des Fichtelseemoores hat sich bis heute ein Spirkenwald erhalten.

Die Spirke, auch Moorkiefer genannt, gedeiht außerhalb der Alpen ausschließlich auf Torf. Sie hat hier eines ihrer letzten Vorkommen in Oberfranken. Um die seltenen Art zu erhalten und ihren Anteil möglichst wieder zu erhöhen, wurde das Fichtelseemoor auch als Naturreservat ausgewiesen.

Eine Übersichtskarte

Die Bilder der Tour

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