20. April 2024
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ifs

IFS-Weg-103 KM-2299 HM-drei Tage

Der IFS-Weg ist ein beschilderter Weitwanderweg/Rundweg von 103 KM in der westlichen Fränkischen Schweiz

Die drei Tage Version ist nur für konditionsstarke Wanderer geeignet
Bei der Burg Feuerstein
Bei der Burg Feuerstein

Ihr tangiert auf dem IFS-Weg drei Landkreise, diverse angrenzende Wanderrouten, natürlich Berge und Anhöhen und lauft durch die schönsten Teile der Fränkischen Schweiz. Die Route ist wegen der Länge körperlich herausfordernd. Die Wege auf dieser Tour sind ohne besondere Schwierigkeiten und gut zu gehen.

ifs weg zeichen
Das Zeichen für den IFS-Weg

Die Stationen beim IFS-Weg: Nankendorf – Schloss Aufsess – Greifenstein – Burggrub – Dürrbrunn – Eschlipp – Feuerstein – Forchheim – Walberla – Hundshaupten – Schweintal – Wichsenstein – Wiesenttal – Moritz – Wiesenttal – Rabeneck – Hannberg – Zeubach – Nankendorf

Inhaltsverzeichnis für diese Seite:

1.Tag – Ab Nankendorf bis zum Wald bei Kalteneggolsfeld
2.Tag – Vom Wald bei Kalteneggolsfeld bis zum Wald bei Hundshaupten
3.Tag – Vom Wald bei Hundshaupten bis Nankendorf

Die selbst gestellte Zielsetzung bei dieser Wanderung, war es: Den IFS-Weg von über einhundert Kilometern in einem Stück zu durchwandern. Dafür waren drei Tage vorgesehen. Die Wanderung sollte also einen eher sportlichen Charakter haben. Nach den Recherchen sind Übernachtungen in Pensionen/Hotels entlang des Pfades nicht oder eher schwer möglich.

Es blieb also nur die Option: im Schlafsack an ruhiger/ebener Stelle entlang des Pfades zu nächtigen. Pro Tag sollten möglichst über Dreiunddreißig Kilometer gemacht werden und – einschränkend auf d. Laufleistung – dort übernachtet werden wo der Platz geeignet erscheint.

Zur Distanz des üblichen IFS-Weges kamen in Forchheim ca. 1,5 Kilometer hinzu. Der Grund ist: Die Aufnahme von Proviant. So führt der von mir veränderte Weg zu Supermärkten in der Unteren Kellerstraße in Forchheim.

Die Beschilderung ist vorbildlich und weitestgehend durchgängig komplett. An nur wenigen Stellen wies die Beschilderung Lücken auf. Eine GPS-Navigation als Backup zur Beschilderung ist dann hilfreich. An dieser Stelle, vielen Dank für die Ausschilderung des IFS-Weges an die Wanderwarte.

Der IFS-Weg besteht zum größten Teil aus Wirtschafts- und Forstwegen, einigen Teilen geteerten Straßen und zum geringeren Teil aus Pfaden. Ihr könnt mit diesem Streckenprofil richtig Kilometer machen. Auch Höhenmeter sind reichlich vorhanden.

Die Anstiege sind dann heftig und steil. Einige IFS-Weg-Schilder sind mit Hinweisen zu Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs versehen. Ihr könnt somit den Weg in Folgeetappen leicht bewandern. In Erinnerung bleibt neben den vielen Eindrücken einer schönen Natur und Landschaft, das Wohlwohlen und die Freundlichkeit der auf dem Pfad getroffenen Menschen.

Als Ausrüstung war dabei:

  • Trailrunner/Zehensocken (3 Paar)
  • Carbon-Stöcke
  • Leichter Daunenschlafsack
  • Isomatte/Unterlage
  • 30 Liter Rucksack
  • Trinkblase/Tasse
  • Kurze Hose/T-Shirt/Wärmejacke/Beanie
  • Suunto 9 – GPS-Uhr
  • Kamera

Eine Gesamtansicht des IFS-Weges

1Ab Nankendorf bis Wald bei Kalteneggolsfeld – 32,2 Kilometer und 677 Höhenmeter

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/ZielWanderparkplatz
91344 Nankendorf
Kirchbergstr.
Dies ist eine Rundtour
RouteNankendorf, Breitenlesau,
Zochenreuth, Heckenhof,
Oberaufsess, Brunn,
Burggrub, Kalteneggolsfeld
GPX-Track
98 Downloads
DauerMit Pause ca. 7:30 h
Länge32,2 km
Aufstieg660 Höhenmeter
Abstieg527 Höhenmeter
Höchster Punkt572 Höhenmeter
SchwierigkeitSteigungen, Gefälle
evtl. Rutschgefahr
Straßenverkehr
Wegeca. 74% Forst-u. Wirtschaftswege
ca. 18% geteerte Straßen
ca. 8% Pfade

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Die Route endet bzw. startet beim jeweiligen Camp. Dieser Platz befindet sich außerhalb von Ansiedlungen.

Die Russenlinde bei Breitenlesau
Die Russenlinde bei Breitenlesau

Die 400 Jahre alte “Russenlinde” gilt mit ihrer mächtigen Krone als landschaftliches Wahrzeichen des Ortes Breitenlesau. Sie zählt mit einem Stammumfang von 8,25 Metern zu den stärksten vollholzigen Linden in Deutschland. Unter dieser Linde befindet sich eine mit einem Kruzefix gezierte steinerne Gedenksäule. Um die Zeit der Befreiungskriege durchzogen russische Truppen Breitenlesau.

Laut eine Legende war an dieser Stelle ein General plötzlich verstorben und begraben worden, deshalb bezeichnet man den mächtigen Baum als “Russenlinde”. Die gegenüberliegenden Häuser “Russenburg” und die Ruhestätte des Generals “Russengrab”.

Quelle: Tafel bei der Linde

2Vom Wald bei Kalteneggolsfeld bis zum Wald bei Hundshaupten – 38,5 Kilometer und 776 Höhenmeter

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/ZielWanderparkplatz
91344 Nankendorf
Kirchbergstr.
Dies ist eine Rundtour
RouteDürrbrunn, Eschlipp,
Forchheim, Kirchehrenbach
Leutenbach, Hundshaupten
GPX-Track
94 Downloads
DauerMit Pause ca. 10:20 h
Länge38,5 km
Aufstieg776 Höhenmeter
Abstieg773 Höhenmeter
Höchster Punkt530 Höhenmeter
SchwierigkeitSteigungen, Gefälle
evtl. Rutschgefahr
Straßenverkehr
Wegeca. 71% Forst-u. Wirtschaftswege
ca. 19% geteerte Straßen
ca. 10% Pfade

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Die Route endet bzw. startet beim jeweiligen Camp. Dieser Platz befindet sich außerhalb von Ansiedlungen.

ifs backofen 1
Fränkischer Backofen beim IFS-Weg

3Vom Wald bei Hundshaupten bis Nankendorf – 32,8 Kilometer und 846 Höhenmeter

Infos zur
Fränkische Schweiz Wanderung
Start/ZielWanderparkplatz
91344 Nankendorf
Kirchbergstr.
Dies ist eine Rundtour
RouteSchweinthal, Wichsenstein,
Leutzdorf, Sachsenmühle,
Moritz, Wölm,
Doos, Köttweinsdorf,
Eichenbirkig, Burg Rabenstein,
Hannberg, Zeubach,
Waischenfeld, Nankendorf
GPX-Track
97 Downloads
DauerMit Pause ca. 8:30 h
Länge32,8 km
Aufstieg846 Höhenmeter
Abstieg981 Höhenmeter
Höchster Punkt550 Höhenmeter
SchwierigkeitSteigungen, Gefälle
evtl. Rutschgefahr
Straßenverkehr
Wegeca. 75% Forst-u. Wirtschaftswege
ca. 10% geteerte Straßen
ca. 15% Pfade

Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks

Die Route endet bzw. startet beim jeweiligen Camp. Dieser Platz befindet sich außerhalb von Ansiedlungen.

IFS-Nacht
IFS-Nacht

Die prächtige Tanzlinde in der Ortsmitte von Wichsenstein – auch Wirtslinde genannt – ist seit 1976 als Naturdenkmal ausgewiesen. Ihre weit ausladenden Äste reichen viele Meter nach außen. Unter den Ästen – vor vielen Jahren aber auch auf einem Podest oberhalb der Äste – wurde früher, bei Kirchweihen und anderen Dorffesten, wie der Name schon sagt, getanzt.

Linden konnten in historischer Zeit auch Gerichtsplätze ausweisen. Hierfür gibt es bei dieser Linde allerdings keinen Beleg. In der Regel im Ortszentrum stehend, boten die Dorflinden einen würdigen Rahmen für Dorffeste und auch religiöse Feiern. So bildet diese Linde das Dach für einen Altar bei der alljährlich stattfindenden Fronleichnamsprozession.

Tanzlinden sind in Franken weit verbreitet. In Oberfranken befinden sich noch drei von sechs aktuell “betanzten” Linden in Deutschland. Diese stehen in Langenstadt, Limmersdorf und Peesten. Dort gibt es auch das Deutsche Tanzlindenmuseum Limmersdorf. Von diesen mächtigen Bäumen werden auch noch gegenwärtig viele Ortskerne geprägt. Doch so prächige Linden wie in Wichsenstein sind nur noch wenige erhalten, im Landkreis Forchheim außerdem in Effeltrich und Kasberg.

Die Wichsensteiner Linde ist eine Sommer-Linde. Diese Linden sind in Mitteleuropa am frühesten blühende Lindenart. Ihre Blüten, als Hausmittel in Form von Tee oder Sirup geschätzt, verströmen einen intensiven Geruch und sind eine Bienenweide. Das Holz des schnellwüchsigen Baumes fand oft, v. a. auch zur Zeit der Gotik, gerne Verwendung in der schnitzenden Kunst.

Die Linde in Wichsenstein ist weit über 100 Jahre alt. Sie ist neben dem 588 m hohen Wichsenstein das Wahrzeichen des Ortes. Ihre Äste sind trotz regelmäßigem Rückschnitt inzwischen so groß und schwer, dass sie ohne ein Stützgerüst auseinander brechen würden. Die Mauer und das Stützgerüst der kulturhistorisch bedeutsamen Tanzlinde in Wichsenstein wurde im Jahr 2020 vom Landschaftspflegeverband- und Naturparkrichtlinie fachgerecht saniert, wodurch der Erhalt dieses wundervollen Baumes erwirkt werden konnte.

Quelle: Infotafel vor der Linde, Wichsenstein

Eine weitere drei Tage Wanderung in der Fränkischen Schweiz

Walberla (Ehrenbürg)-Auf die harte Tour wandern-89 km-2631 hm

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