Der IFS-Weg ist ein beschilderter Weitwanderweg-Rundweg von 103 KM in der westlichen Fränkischen Schweiz
Der IFS-Weg wird in drei Etappen bewandert
Ihr tangiert auf dem IFS-Weg drei Landkreise, diverse angrenzende Wanderrouten, natürlich Berge und Anhöhen und lauft durch die schönsten Teile der Fränkischen Schweiz. Die Route ist wegen der Länge körperlich herausfordernd. Die Wege auf dieser Tour sind ohne besondere Schwierigkeiten und gut zu gehen.
Die Stationen beim IFS-Weg:
Nankendorf – Schloss Aufsess – Greifenstein – Burggrub – Dürrbrunn – Eschlipp – Feuerstein – Forchheim – Walberla – Hundshaupten – Schweintal – Wichsenstein – Wiesenttal – Moritz – Wiesenttal – Rabeneck – Hannberg – Zeubach – Nankendorf
Die selbst gestellte Zielsetzung bei dieser Wanderung, war es: den IFS-Weg von über einhundert Kilometern in einem Stück zu durchwandern. Dafür waren drei Tage vorgesehen.
Die Wanderung sollte also einen eher sportlichen Charakter haben. Nach den Recherchen sind Übernachtungen in Pensionen/Hotels entlang des Pfades nicht oder eher schwer möglich.
Es blieb also nur die Option: im Schlafsack an ruhiger/ebener Stelle entlang des Pfades zu nächtigen. Pro Tag sollten möglichst über dreiunddreißig Kilometer gemacht werden und – einschränkend auf d. Laufleistung – dort übernachtet werden wo der Platz geeignet erscheint.
Zur Distanz des üblichen IFS-Weges kamen in Forchheim ca. 1,5 Kilometer hinzu. Der Grund ist: die Aufnahme von Proviant. So führt der von mir veränderte Weg zu Supermärkten in der Unteren Kellerstraße in Forchheim.
Die Beschilderung ist vorbildlich und weitestgehend durchgängig komplett. An nur wenigen Stellen wies die Beschilderung Lücken auf. Eine GPS-Navigation als Backup zur Beschilderung ist dann hilfreich. An dieser Stelle, vielen Dank für die Ausschilderung des IFS-Weges an die Wanderwarte.
Der IFS-Weg besteht zum größten Teil aus Wirtschafts- und Forstwegen, einigen Teilen geteerten Straßen und zum geringeren Teil aus Pfaden. Ihr könnt mit diesem Streckenprofil richtig Kilometer machen. Auch Höhenmeter sind reichlich vorhanden.
Die Anstiege sind dann heftig und steil. Einige IFS-Weg-Schilder sind mit Hinweisen zu Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs versehen. Ihr könnt somit den Weg in Folgeetappen leicht bewandern.
In Erinnerung bleibt neben den vielen Eindrücken einer schönen Natur und Landschaft, das Wohlwohlen und die Freundlichkeit der auf dem Pfad getroffenen Menschen.
Als Ausrüstung war dabei:
- Trailrunner/Zehensocken (3 Paar)
- Carbon-Stöcke
- Leichter Daunenschlafsack
- Isomatte/Unterlage
- 30 Liter Rucksack
- Trinkblase/Tasse
- Kurze Hose/T-Shirt/Wärmejacke/Beanie
- Suunto 9 – GPS-Uhr
- Kamera
Eine Gesamtansicht des IFS-Weges
Hier könnt ihr den Gesamtweg downloaden
Eine Übersichtskarte
Ab Nankendorf bis Wald bei Kalteneggolsfeld - 32,2 Kilometer und 677 Höhenmeter
91344 Nankendorf
Kirchbergstr.
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Infos zur | Fränkische Schweiz Wanderung |
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Start/Ziel | Wanderparkplatz 91344 Nankendorf Kirchbergstr. Dies ist eine Rundtour |
Teil-Route | Nankendorf, Breitenlesau, Zochenreuth, Heckenhof, Oberaufsess, Brunn, Burggrub, Kalteneggolsfeld |
GPX-Track | 135 Downloads |
Dauer | Mit Pause ca. 7:30 h |
Länge | 32,2 km |
Aufstieg | 660 Höhenmeter |
Abstieg | 527 Höhenmeter |
Höchster Punkt | 572 Höhenmeter |
Schwierigkeit | Steigungen, Gefälle evtl. Rutschgefahr Straßenverkehr |
Wege | ca. 74% Forst-u. Wirtschaftswege ca. 18% geteerte Straßen ca. 8% Pfade |
Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks |
Eine Übersichtskarte
Die Russenlinde bei Breitenlesau
D
ie 400 Jahre alte "Russenlinde" gilt mit ihrer mächtigen Krone als landschaftliches Wahrzeichen des Ortes Breitenlesau. Sie zählt mit einem Stammumfang von 8,25 Metern zu den stärksten vollholzigen Linden in Deutschland. Unter dieser Linde befindet sich eine mit einem Kruzefix gezierte steinerne Gedenksäule. Um die Zeit der Befreiungskriege durchzogen russische Truppen Breitenlesau.
Laut eine Legende war an dieser Stelle ein General plötzlich verstorben und begraben worden, deshalb bezeichnet man den mächtigen Baum als "Russenlinde". Die gegenüberliegenden Häuser "Russenburg" und die Ruhestätte des Generals "Russengrab".
Quelle: Tafel bei der Linde
Schloss Oberaufseß mit Hugoturm
D
er Name Oberaufseß wurde erstmals 1326 erwähnt und bezeichnete zunächst ein landwirtschaftliches Gut.
Das heutige Schloss Oberaufseß ist einem Bruderstreit zu verdanken: 1690 verließ Carl Heinrich von Aufseß den Stammsitz der Familie, nachdem er sich mit seinem Bruder Friedrich über die Religion zerstritten hatte. Friedrich war wieder zum Katholizismus übergetreten. Carl Heinrich begann das Gut auszubauen und als barocke Schlossanlage umzugestalten.
Zur Schlossanlage gehören das Wohnhaus sowie mehrere Wirtschaftsgebäude. Das Wohngebäude entstand zwischen März und November 1691. Bereits im Jahr 1692 war Oberaufseß so stark befestigt, dass Bamberger Truppen wieder abziehen mussten. Bis heute umgibt die gesamte Anlage eine 120 m lange Mauer mit runden Ecktürmen.
In den Jahren 1780-1781 ließ Friedrich Wilhelm von Aufseß unter großem finanziellen Aufwand bauliche Veränderungen vornehmen, u.a. wurden die Stallungen zur Schlossküche umgestaltet, ein zweites Stockwerk aufgesetzt und das Torhaus zur Beamtenwohnung ausgebaut.
1890 ließ Hugo von Aufseß einen Nordtrakt mit dem Neubauturm errichten. Dieser grenzt direkt an einen zweigeschossigen Bau mit Satteldach und Fachwerkobergeschoss. Hier befand sich einst die Wagenremise, im Obergeschoss war die Wohnung für den Kastellan untergebracht. Im Jahr wurde der Mittelbau des Schlosses um ein Obergeschoss erweitert.
Der bekannte Literat Hans Max von Aufseß (1906-1993) lebte viele Sommer in Oberaufseß. Seine Werke sind heute im Fränkischen Schweiz Museum in Tüchersfeld einzusehen.
Westlich des Torhauses steht eine hohe, weithin sichtbare Fachwerkscheune mit steilem Satteldach. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie aufgestockt, da Baron Max von Aufseß vermehrt in die Landwirtschaft investieren wollte. Heute wird die Scheune nicht mehr landwirtschaftlich, sondern kulturell genutzt. Mehrmals im Jahr finden Veranstaltungen des Fränkischen Theatersommers statt.
Ende des 19. Jh. ließ Hugo von Aufseß ca. 1 Kilometer im Wald einen Aussichtsturm errichten, in den er eine Sternwarte baute, den sogenannten Hugoturm. Aus dieser Zeit stammen auch die Parkanlage im Süden des Schlosses sowie die Lindenallee mit über 100 Linden.
Das Schloss Oberaufseß ist bis heute Wohnsitz der Familie von und zu Aufseß. Es ist daher nur im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen oder nach Voranmeldung (Gartenführung) zu besichtigen.
Quelle: Infotafel bei der Burg
Vom Wald bei Kalteneggolsfeld bis zum Wald bei Hundshaupten - 38,5 Kilometer und 776 Höhenmeter
91344 Nankendorf
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Infos zur | Fränkische Schweiz Wanderung |
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Start/Ziel | Wanderparkplatz 91344 Nankendorf Kirchbergstr. Dies ist eine Rundtour |
Teil-Route | Dürrbrunn, Eschlipp, Forchheim, Kirchehrenbach Leutenbach, Hundshaupten |
GPX-Track | 134 Downloads |
Dauer | Mit Pause ca. 10:20 h |
Länge | 38,5 km |
Aufstieg | 776 Höhenmeter |
Abstieg | 773 Höhenmeter |
Höchster Punkt | 530 Höhenmeter |
Schwierigkeit | Steigungen, Gefälle evtl. Rutschgefahr Straßenverkehr |
Wege | ca. 71% Forst-u. Wirtschaftswege ca. 19% geteerte Straßen ca. 10% Pfade |
Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks |
Eine Übersichtskarte
Vom Wald bei Hundshaupten bis Nankendorf - 32,8 Kilometer und 846 Höhenmeter
91344 Nankendorf
Kirchbergstr.
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Infos zur | Fränkische Schweiz Wanderung |
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Start/Ziel | Wanderparkplatz 91344 Nankendorf Kirchbergstr. Dies ist eine Rundtour |
Teil-Route | Schweinthal, Wichsenstein, Leutzdorf, Sachsenmühle, Moritz, Wölm, Doos, Köttweinsdorf, Eichenbirkig, Burg Rabenstein, Hannberg, Zeubach, Waischenfeld, Nankendorf |
GPX-Track | 138 Downloads |
Dauer | Mit Pause ca. 8:30 h |
Länge | 32,8 km |
Aufstieg | 846 Höhenmeter |
Abstieg | 981 Höhenmeter |
Höchster Punkt | 550 Höhenmeter |
Schwierigkeit | Steigungen, Gefälle evtl. Rutschgefahr Straßenverkehr |
Wege | ca. 75% Forst-u. Wirtschaftswege ca. 10% geteerte Straßen ca. 15% Pfade |
Hinweis zur Verwendung des GPS-Tracks |
Eine Übersichtskarte
Die Tanzlinde von Wichsenstein
Die prächtige Tanzlinde in der Ortsmitte von Wichsenstein - auch Wirtslinde genannt - ist seit 1976 als Naturdenkmal ausgewiesen. Ihre weit ausladenden Äste reichen viele Meter nach außen. Unter den Ästen - vor vielen Jahren aber auch auf einem Podest oberhalb der Äste - wurde früher, bei Kirchweihen und anderen Dorffesten, wie der Name schon sagt, getanzt.
Linden konnten in historischer Zeit auch Gerichtsplätze ausweisen. Hierfür gibt es bei dieser Linde allerdings keinen Beleg. In der Regel im Ortszentrum stehend, boten die Dorflinden einen würdigen Rahmen für Dorffeste und auch religiöse Feiern. So bildet diese Linde das Dach für einen Altar bei der alljährlich stattfindenden Fronleichnamsprozession.
Tanzlinden sind in Franken weit verbreitet. In Oberfranken befinden sich noch drei von sechs aktuell "betanzten" Linden in Deutschland. Diese stehen in Langenstadt, Limmersdorf und Peesten. Dort gibt es auch das Deutsche Tanzlindenmuseum Limmersdorf. Von diesen mächtigen Bäumen werden auch noch gegenwärtig viele Ortskerne geprägt. Doch so prächige Linden wie in Wichsenstein sind nur noch wenige erhalten, im Landkreis Forchheim außerdem in Effeltrich und Kasberg.
Die Wichsensteiner Linde ist eine Sommer-Linde. Diese Linden sind in Mitteleuropa am frühesten blühende Lindenart. Ihre Blüten, als Hausmittel in Form von Tee oder Sirup geschätzt, verströmen einen intensiven Geruch und sind eine Bienenweide. Das Holz des schnellwüchsigen Baumes fand oft, v. a. auch zur Zeit der Gotik, gerne Verwendung in der schnitzenden Kunst.
Die Linde in Wichsenstein ist weit über 100 Jahre alt. Sie ist neben dem 548 m hohen Wichsenstein das Wahrzeichen des Ortes. Ihre Äste sind trotz regelmäßigem Rückschnitt inzwischen so groß und schwer, dass sie ohne ein Stützgerüst auseinander brechen würden. Die Mauer und das Stützgerüst der kulturhistorisch bedeutsamen Tanzlinde in Wichsenstein wurde im Jahr 2020 vom Landschaftspflegeverband- und Naturparkrichtlinie fachgerecht saniert, wodurch der Erhalt dieses wundervollen Baumes erwirkt werden konnte.
Quelle: Infotafel vor der Linde, Wichsenstein
Die Teil-Route endet bzw. startet beim jeweiligen Camp. Dieser Platz befindet sich außerhalb von Ansiedlungen. Das freie campen liegt in eurer Verantwortung!
Eine weitere drei Tage Wanderung in der Fränkischen Schweiz
Walberla (Ehrenbürg)-Auf die harte Tour wandern-89 km-2631 hm
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