
Wasseralm-Schwarzensee-Grünsee-Kärlingerhaus-Königssee-17 KM-864 HM-Teil 2
Traumhafte Alpenwanderung ab der Wasseralm
Vorbei an Bergseen und grandiosen Ausblicken – über das Kärlingerhaus nach St. Bartholomä
Nach einer ruhigen Nacht auf der Wasseralm begann der zweite Teil unserer Wanderung – und was soll ich sagen: Es war ein Tag wie gemalt. Frühmorgens lag der Nebel noch über den Wiesen, doch schon nach wenigen Minuten wanderte man dem Licht entgegen – vorbei an Almwiesen, auf denen das Gras noch feucht vom Tau war.
Vom Schwarzensee zum Grünsee – Seen wie aus dem Bilderbuch
Der erste Abschnitt führte uns zum Schwarzensee, eingebettet zwischen steilen Felswänden und dichten Latschenfeldern. Das Wasser lag still, glatt wie ein Spiegel, nur durchbrochen von ein paar Ringen, wo ein Stein ins Wasser glitt. Kurz danach der Grünsee – kleiner, fast versteckt, aber mit einer fast schon mystischen Stimmung.
Jeder der Seen hatte seinen eigenen Charakter. Wer Zeit hat: unbedingt einen Moment innehalten, tief durchatmen, den Blick schweifen lassen.
Kärlingerhaus – Rast mit Aussicht
Der Weg wurde langsam steiler, und nach einem moderaten Anstieg erreichten wir das Kärlingerhaus, traumhaft gelegen am Funtensee. Hier legten wir eine verdiente Pause ein – Brotzeit, Sonne ins Gesicht, und der Blick auf die umliegenden Gipfel. Das Haus selbst ist urig und gut bewirtschaftet.
Abstieg nach St. Bartholomä – spektakulär und fordernd
Nach dem Kärlingerhaus begann der Abstieg Richtung Königssee – technisch stellenweise anspruchsvoll, aber gut machbar. Die Kulisse? Einfach grandios. Immer wieder öffneten sich Ausblicke auf die türkis schimmernde Wasserfläche weit unter uns. In der Ferne war bereits die bekannte Silhouette der Kirche St. Bartholomä zu erkennen – ein Ziel, das fast schon kitschig schön wirkt in dieser Umgebung.
Der letzte Abschnitt führte uns durch den steilen Saugasse-Abstieg, ein beeindruckendes Finale dieser Etappe. Unten angekommen – müde, aber glücklich – wartete das Boot über den Königssee zurück nach Schönau.
Die Höhepunkte der Wanderung


Klassifizierung der Bergwege
- Talwege
(T1): In der Nähe der Täler, breite einfache Wege ohne Gefahr des Absturzes.
- Einfache Bergwege
(T2) sind meist eng, können steil ansteigen, sie sind ohne Absturzgefahr.
- Mittelschwere Bergwege
(T3) sie sind meist eng, können steil ansteigen und weißen Absturzgefahr auf. Diese Bergwege weißen versicherte Passagen (Drahtseil) auf.
- Schwere Bergwege
(T4 – T6) sind eng, steigen steil an und weißen Absturzgefahr auf. Sie haben oft versicherte Passagen und/oder besitzen einfache Kletterstellen, welche den Einsatz der Hände fordern. Gehobene Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind essentiell notwendig .
Eine Übersichtskarte

Zum Teil 1 – Schwere Wanderung, Königssee
Die Tour ist gut an einem Tag zu machen. Übernachten könnt ihr in der Wasseralm
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