Berg im Abseits
Schmales Plateau des Schobertsberg und frühere Urnenfelderzeitliche Höhensiedlung
Stationen der Tour:
Glashütten – Culm – Schobertsberg – Deutes – Gubitzmoss – Glashütten
Dr. Adam Stuhlfauth stellte 1941 eine Urnenfelderzeitliche Höhensiedlung (1100 – 850 v. Chr.) auf dem Schobertsberg fest. Für die Errichtung einer Höhensiedlung auf dem weithin sichtbaren Berg war zweifellos dessen spezielle topgrafische Lage verantwortlich.
Die Artefakte der Ausgrabung befinden sich im Archäologischem Museum Bayreuth. Auf dem Berg sind keine Spuren der Ausgrabung erhalten geblieben.
Der Standort des Berges ist der mittlerer Teil des südlichen Hummelgaus. Interessant in Bezug auf die Topgrafische Lage ist auch, das der Berg eine Wasserscheite markiert. Der Abfluss in westlicher Richtung erfolgt zur Trubbach und über der Wiesent nach Forchheim und von dort in den Main-Donau-Kanal.
Der Abfluss in östlicher Richtung erfolgt über zunächst kleinere Bäche bis zur Mistel und dann zum Roten Main, über Kulmbach zum Mainzusammenfluss, weiter nach Lichtenfels, Bamberg und in den Main-Donau-Kanal.
Unser Pfad zum Berg
Ich beschreibe hier eine Route ab Glashütten zum Schobertsberg. Es gäbe auch die Möglichkeiten z.B. von Hummeltal od. Gubitzmoos her hoch zu kommen.
Lauft in Glashütten zur Burgstraße, biegt nach der Burg links ab, dann immer den Berg hoch, vorbei am Sandloch und hinunter nach Culm. Der Schobertsberg präsentiert sich gegenüber. In weiten Schleifen führt der Weg ab Culm den Berg hoch.
Genießt beim Anstieg die tolle Aussicht. Auf dem Berg und im Wald angekommen zweigt der Pfad, nach ein paar Meter, nach rechts ab und führt mit einer steilen Rampe zum Plateau des Schobertsbergs.
Das Plateau des Schobertsberges scheint nicht allzu oft besucht zu werden. Älterer Windbruch liegt über dem Wanderpfad. Versucht den Windbruch zu umgehen und lauft bis zu einer Lichtung.
Bei der Lichtung habt ihr einen tollen Fernblick nach Hummeltal, Mistelbach, Bayreuth und im Hintergrund dem Fichtelgebirge. Südöstlich lässt sich der Sophienberg bestaunen. Eine Aussicht in die anderen Richtungen lässt der dichte Wald leider nicht zu.
Der in den Karten eingezeichnete Pfad ist aktuell mit Brombeertrieben überwuchert und weiterer Windbruch erschwert das Fortkommen. Ich empfehle deshalb ab der Lichtung in einer Falllinie nach unten zu laufen, um dann am Fuß des Berges den Wanderpfad wieder aufzunehmen.
Der Abstieg ist weglos und steil
Ihr wandert dann bergab bis zur Gemeindeverbindungsstraße welche von Hummeltal her kommt. Ab der Straße lässt sich der Schobertsberg von seiner südlichen Seite betrachten. Links der Straße ist der kleine Bruder, der Deutes. Wenn ihr Lust habt könnt ihr euch auf einer der Bänke welche am Straßenrand aufgestellt wurden, niederlassen.
Wandert vorbei an Gubitzmoss und in die Richtung der Waldstraße welche hoch zum Altenhimmel führt. Biegt von der Waldstrasse nach ein paar Metern links ab und nehmt den Waldpfad welcher parallel zur Waldstraße den Berg hoch führt.
Der Pfad ist traumhaft, er führt durch einen schönen Mischwald. Den Weiler Altenhimmel tangiert ihr bei diese Tour nicht. Quert dann die Waldstraße und lauft weiterhin über Waldpfade bis zum Lenzweg und dann hinein nach Glashütten.
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