Ab Wichsenstein, durch das Trubachtal, zum Gerhard-Stude-Steig und um Egloffstein
Erlebt grandiose Ausblicke: das Trubachtal, den Gerhard-Stude-Steig, das Todsfeldtal, die Frauenhöhle und die anspruchsvollen Wege auf dieser Wanderung
Das blieb in Erinnerung
- Die anspruchsvollen Wege am Beginn der Tour
- Die tollen Aussichtspunkte hinunter in das Tal der Trubach
- Der Spiegelfelsen, Balkenstein, Pfarrfelsen
- Der Gerhard-Stude-Steig
- Das unberührte Todsfeldtal
- Der Ort Egloffstein
- Das Felsentor im Wald nach Egloffstein
- Das Naturdenkmal Frauenhöhle nördlich von Egloffstein
Die Tanzlinde von Wichsenstein
Die prächtige Tanzlinde in der Ortsmitte von Wichsenstein - auch Wirtslinde genannt - ist seit 1976 als Naturdenkmal ausgewiesen. Ihre weit ausladenden Äste reichen viele Meter nach außen. Unter den Ästen - vor vielen Jahren aber auch auf einem Podest oberhalb der Äste - wurde früher, bei Kirchweihen und anderen Dorffesten, wie der Name schon sagt, getanzt.
Linden konnten in historischer Zeit auch Gerichtsplätze ausweisen. Hierfür gibt es bei dieser Linde allerdings keinen Beleg. In der Regel im Ortszentrum stehend, boten die Dorflinden einen würdigen Rahmen für Dorffeste und auch religiöse Feiern. So bildet diese Linde das Dach für einen Altar bei der alljährlich stattfindenden Fronleichnamsprozession.
Tanzlinden sind in Franken weit verbreitet. In Oberfranken befinden sich noch drei von sechs aktuell "betanzten" Linden in Deutschland. Diese stehen in Langenstadt, Limmersdorf und Peesten. Dort gibt es auch das Deutsche Tanzlindenmuseum Limmersdorf. Von diesen mächtigen Bäumen werden auch noch gegenwärtig viele Ortskerne geprägt. Doch so prächige Linden wie in Wichsenstein sind nur noch wenige erhalten, im Landkreis Forchheim außerdem in Effeltrich und Kasberg.
Die Wichsensteiner Linde ist eine Sommer-Linde. Diese Linden sind in Mitteleuropa am frühesten blühende Lindenart. Ihre Blüten, als Hausmittel in Form von Tee oder Sirup geschätzt, verströmen einen intensiven Geruch und sind eine Bienenweide. Das Holz des schnellwüchsigen Baumes fand oft, v. a. auch zur Zeit der Gotik, gerne Verwendung in der schnitzenden Kunst.
Die Linde in Wichsenstein ist weit über 100 Jahre alt. Sie ist neben dem 548 m hohen Wichsenstein das Wahrzeichen des Ortes. Ihre Äste sind trotz regelmäßigem Rückschnitt inzwischen so groß und schwer, dass sie ohne ein Stützgerüst auseinander brechen würden. Die Mauer und das Stützgerüst der kulturhistorisch bedeutsamen Tanzlinde in Wichsenstein wurde im Jahr 2020 vom Landschaftspflegeverband- und Naturparkrichtlinie fachgerecht saniert, wodurch der Erhalt dieses wundervollen Baumes erwirkt werden konnte.
Quelle: Infotafel vor der Linde, Wichsenstein
Eine Übersichtskarte
Die Bilder der Tour
Eine weitere Wanderung bei Egloffstein
Egloffstein-Obertrubach-458 HM-18 KM-Fränkische Dörfer und der Trubachweg